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Foto: Matthias Friel

Die Predigt im Lebenszyklus – eine homiletische, liturgische und pastoral-soziologische Herausforderung - Einzelansicht

Veranstaltungsart Blockveranstaltung Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2017/18
Einrichtung Institut für Jüdische Theologie   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 04.10.2017 - 20.11.2017

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Blockveranstaltung -  bis  Block am   Prof. Dr. Schöttler ,
van Voolen
 
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Schabbat ist nicht länger die Zeit, in der die meisten Beter zur Synagoge kommen, auch an Feiertagen sind die Besucherzahlen mit wenigen Ausnahmen rückgängig. Eine besondere Herausforderung sind die sogenannten Kasualien (von lateinisch ‘casus’ – ‘Fall’), religiöse Handlungen mit Predigten zu Ereignissen, die von besonderer persönlicher Bedeutung im Lebenslauf der Menschen sind. Es handelt sich bei den Kasualien um Übergangsrituale (‘rites de passage’) wie Geburt, Erwachsenwerden, Heirat, Tod und Begräbnis, aber auch um neue, weniger konventionelle Gelegenheiten.
Insofern sich Religiosität heute rapide wandelt, nehmen zunehmend Menschen an Kasualien teil, die der Synagoge und dem Judentum so fernstehen, dass sie die Sprache und Symbolik des Judentums weder kennen noch verstehen. Das ist eine besondere Herausforderung: liturgisch und insbesondere homiletisch. Mit dieser Thematik beschäftigen wir uns im Seminar. Im Zentrum des Seminars stehen Draschot zu Bar / Bat Mitzwa und Hochzeit.
Ziele: – Aus moderner Perspektive innovativ bei Kasualien in einem veränderten liturgischen Kontext und mit einem ‘neuen’ Publikum predigen lernen.
– Den Aufbau und die Struktur der traditionellen liturgischen Texte bei Kasualien entdecken und kreativ anwenden.
– Predigtideen entwickeln und homiletisch gestalten.
Voraussetzung: Relevante liturgische Texte fehlerfrei lesen und übersetzen können.
Literatur Literatur zur Einführung (verpflichtend):  Johannes Först, Kasualienfrömmigkeit statt Säkularisierung. Warum es eine erneuerte Kasualpastoral braucht, in: Gemeinde creativ 55 (2012), Heft 6, Seiten 5-6.
Vertiefende Literatur:  Johannes Först, Die unbekannte Mehrheit: Sinn- und Handlungsorientierungen kasualienfrommer Christ/inn/en, in: Ders., / Kügler, J. (Hgg.), Die unbekannte Mehrheit. Mit Taufe, Trauung und Bestattung durchs Leben? Eine empirische Untersuchung zur „Kasualienfrömmigkeit“ von KatholikInnen. Bericht und interdisziplinäre Auswertung, Münster 2010 (Werkstatt Theologie. Praxisorientierte Studien und Diskurse, Bd. 6), 17-87.
Nachschlagewerke zum Lebenszyklus (empfohlen):  Isaac Klein, A Guide to Jewish Religious Practice, New York 1979,  Adin Steinsaltz, A Guide to Jewish Prayer, New York 2000,  Leo Trepp, The Complete Book of Jewish Observance, New York 1980 [= Der jüdische Gottesdienst, Gestalt und Entwicklung, Stuttgart 2004]
Rabbinic Manuals:  Rabbinic Council of America, The RCA Lifecycle Madrich [Orthodox],  Moreh Derech The Rabbi’s Maunual of the Rabbinical Assembly [Conservative],  CCAR Rabbi’s Manual, Lakol Ei,. New Rabbi’s Manual [Reform],  Hyman E. Goldin Hamadrich: The Rabbi’s Guide [Orthodox]
Weitere Literatur und Handouts werden im Seminar verteilt.

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2017/18 , Aktuelles Semester: SoSe 2024