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Foto: Matthias Friel
Seit Jakob Burckhardts Studie Die Kultur der Renaissance in Italien (1860) gilt die Renaissance landläufig als Epoche der „Wiederentdeckung der Welt und des Menschen" nach dem lebensfeindlichen „Dunkel" des Mittelalters. Die Überzeichnung des Renaissance-Menschen als einen völlig neuen Typs in der europäischen Kulturentwicklung, die sich aus dieser von Burckhardt vorgenommenen scharfen Trennung zwischen Mittelalter und Moderne ergibt, soll im Rahmen dieser Lehrveranstaltung anhand neuerer wissenschaftlicher Forschungen zurechtgerückt werden. Das Seminar bietet eine Einführung in die Schwierigkeiten der Bestimmung des Begriffs der Renaissance sowie einen Überblick über die historisch-politischen Entwicklungen, die philosophischen, künstlerischen und literarischen Ideen im Italien in dieser Zeit.
Peter Burke (1992): Die Renaissance in Italien. München: Beck.
Regelmäßige und aktive Teilnahme sowie Referat.
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