PULS
Foto: Matthias Friel
Für viele Konflikte gibt es neue unbürokratische Lösungswege außerhalb der überforderten Gerichte und der herkömmlichen Konfliktlösungsverfahren. Bei Verletzung gesetzlich statuierter Verfahrensordnungen (ZPO, FGG u.a.) droht für einen Prozessbeteiligten oft die Gefahr, trotz objektiv begünstigter materieller Rechtslage, den Prozess zu verlieren und unwiederbringliche Rechtsverluste zu erleiden. Ein alternatives Konfliktlösungsmodell ist hier die Mediation (Vermittlung). Mediation ist ein außergerichtliches, aber nicht außerrechtliches Verfahren. Ziel der Mediation ist es, dass die Parteien mit Hilfe eines neutralen Dritten (Mediator) im Rahmen von Verhandlungen eine wechselseitige, interessengerechte und faire Vereinbarung gemeinsam erarbeiten und die dergestalt gefundene Lösung autonom verantworten. Diese Lösungen beruhen auf dem Verständnis, dass die Verhandlungsparteien sowohl von sich selbst als auch von der anderen Verhandlungspartei und der Realität, der sie gegenüberstehen, gewinnen. Der Mediator unterstützt die Parteien darin, eine Einigung auszuhandeln, die jeder Partei mehr nützt als ihre jeweilige allein juristische Alternative. In dieser Lehrveranstaltung werden alle Bereiche der Mediation umfassend und praxisorientiert dargestellt. In dieser Veranstaltung kann nach „Mediation II" ein Leistungsnachweis gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 6 BbgJAG erworben werden. Voraussetzung ist der Besuch der Mediation I und Mediation II.
Das Seminar ist auschließlich Examensstudierenden vorbehalten.
ab 2. FS
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG