PULS
Foto: Matthias Friel
Organisationen sind in ihren Wirkungen auf Geschlechterverhältnisse hochgradig ambivalent. Erst mit ihrer Entstehung werden den Geschlechtern unterschiedliche Bereiche: Erwerbsarbeit und Familie zugewiesen, zugleich sind Organisationen diejenigen Institutionen, die ihre Positionen formal nicht qua Herkunft oder Geschlecht vergeben, sondern qua Qualifikation und Leistung. Das bedeutet Diskriminierungen qua Geschlecht können skandalisiert werden. Und dann sind es Organisationen (vor allem Vereine u.a. politische Organisationen), die speziell dafür geschaffen werden, gegen Geschlechterungleichheit vorzugehen. Ähnliches ließe sich in Bezug auf Migration formulieren. Inhalt des Seminars ist, sich mit den Theorien und Konzepten des Verhältnisses von Organisation und Geschlecht auseinanderzusetzen und auf dieser Basis nachzuvollziehen, wie dieses Verhältnis qualitativ oder quantitativ empirisch erfasst werden kann und welche (teilweise widersprüchlichen) Ergebnisse diese erbringen.
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