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Foto: Matthias Friel

Deutsch-deutsche Literatur und Literaturverhältnisse der 1950er Jahre - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2018/19
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.10.2018 - 20.11.2018

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Do 10:00 bis 12:00 wöchentlich 18.10.2018 bis 07.02.2019  1.09.2.12 apl. Prof. Dr. Degen 27.12.2018: Akademische Weihnachtsferien
03.01.2019: Akademische Weihnachtsferien
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Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges und des faschistischen deutschen Staates einerseits, der Gründung der BRD im Mai und der DDR im Oktober 1949 sowie der damit verbundenen globalen Konkurrenz- und Eskalationssituation des Kalten Krieges andererseits waren ideologisch, ästhetisch-stilistisch und wirtschaftlich veränderte Bedingungen für die Publikation, Rezeption und damit auch für das Schreiben von Literatur entstanden. Das Feld der deutschen Literatur war – unabhängig von den verschiedenen Schreibweisen der Autorinnen und Autoren – in mehrfacher Hinsicht zerklüftet: Bis vor kurzen tonangebende, aus Schule und Medien bekannte NS-Autorinnen und Autoren verloren an Reputation, die heterogene Gruppe derer, die sich als sogenannte Innere Emigranten distanziert zum NS-Regime verhalten hatten, wurden (neben ‚klassischer‘ Literatur älterer Epochen) stärker wahrgenommen. Hinzu kamen bekannte oder weniger bekannte Autorinnen und Autoren, die aus dem erzwungenen Exil zurückkamen (oder auch nicht), sowie Debütanten. Literaturbezogene Organisationsformen wie der PEN-Club, die Gruppe 47 oder der Deutsche Schriftstellerverband etablierten sich in der ideologisch polarisierten Situation. Die 1950er Jahre waren eine Zeit des Kalten Krieges der Literaturen, man suchte Orientierung an den Traditionen des magischen Realismus, des sozialen/sozialistischen Realismus, an der avantgardistischen Moderne und der internationalen Gegenwartsliteratur. Das Seminar behandelt exemplarisch Autorinnen bzw. Autoren (mit ihren Texten), literaturbezogene Organisationsformen und Publikationsforen in den 1950er Jahren in der BRD und in der DDR.
Die Universität Potsdam ist eine Präsenz-Universität, dies gilt auch für dieses Seminar. Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme ist die regelmäßige vorbereitende Lektüre und die aktive Beteiligung am Seminargespräch. Zur Vorbereitung der ersten Seminarsitzung wird erwartet, dass Sie eigenständig das Kapitel „Deutsche Literatur nach 1945“ (außer den Abschnitt „Das Drama...“) in der Literaturgeschichte des Metzler Verlages (6. Aufl. von 2008 oder eine spätere) lesen: Deutsche Literaturgeschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Hg. v. Wolfgang Beutin u.a. Weitere Hinweise zur Arbeitsweise des Seminars werden in der ersten Seminarsitzung gegeben.

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2018/19 , Aktuelles Semester: SoSe 2024