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Diachrone Syntax und Sprachvergleich (Grundlagen der Indogermanistik) - Einzelansicht
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Veranstaltungsart
Seminar
Veranstaltungsnummer
SWS
2
Semester
WiSe 2018/19
Einrichtung
Institut für Slavistik
Sprache
deutsch
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Belegungsfristen
01.10.2018 - 20.11.2018
Belegung über PULS
01.10.2018 - 10.11.2018
Belegung über PULS
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Rhythmus
Dauer
Raum
Lehrperson
Ausfall-/Ausweichtermine
Max. Teilnehmer/-innen
Seminar
Do
12:00 bis 14:00
wöchentlich
18.10.2018 bis 07.02.2019
1.11.2.27
Prof. Dr. Kosta
27.12.2018: Akademische Weihnachtsferien
03.01.2019: Akademische Weihnachtsferien
Kommentar
Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".
Diese LV wird sehr selten angeboten und sollte daher nach Möglichkeit von allen Studiengängen einmal besucht werden.
Indogermanische Sprachwissenschaft ist ein Teilbereich der diachron orientierten Linguistik, die sich mit den Verwandtschaftsverhältnissen einer der größten Sprachfamilien befasst.
Gegenstand der Indogermanischen Sprachwissenschaft ist eine Gruppe von Sprachen mit Ähnlichkeiten, die sich so regelmäßig durch Wortschatz und Grammatik hindurchziehen (siehe unten Punkt 4), dass sie nicht auf Zufall, sondern nur auf gemeinsamer Abstammung beruhen können. Historisch gesehen sind die Sprach(grupp)en folgende:
Albanisch
Anatolisch† (Hethitisch, Luwisch, Lydisch, Lykisch, Palaisch u.a.)
Armenisch
Baltisch (Altpreußisch†, Lettisch, Litauisch)
Germanisch (Dänisch, Deutsch, Englisch, Friesisch, Gotisch†, Isländisch, Niederländisch, Norwegisch, Schwedisch u.a.)
Griechisch
Indoiranisch (Avestisch†, Farsi, Hindi, Kurdisch, Marathi, Pashto, Sanskrit†, Urdu u.a.)
Keltisch (Bretonisch, Gallisch†, Irisch, Keltiberisch†, Kornisch†, Kymrisch/Walisisch u.a.)
Italisch (Latein† und die daraus hervorgegangene romanische Sprachfamilie (Französisch, Italienisch, Katalanisch, Portugiesisch, Rumänisch, Spanisch u.a.), Sabellisch† u.a.)
Slavisch (Bulgarisch, Polnisch, Russisch, Serbokroatisch, Slovakisch, Slovenisch, Tschechisch, Ukrainisch, Weißrussisch u.a.)
Tocharisch†
Diese Sprach(grupp)en sind ursprünglich nichts anderes als auseinandergedriftete Dialekte einer einzigen Sprache, des Urindogermanischen, das im 4. Jt. v. Chr. in einer nicht klar bestimmbaren Gegend zwischen Ostmitteleuropa und dem Kaukasus gesprochen worden sein muss.
Wir werden uns sowohl theoretische, methodische und praktische Fragen zum Thema der genealogischen Sprachklassifizierung stellen, als auch spezielle Fragen, die den Lautwandel, den allgemeinen Ansatz der Klassifizierung in zwei große Gruppen - die das Proto-Indoeuropäische sehr früh schon in der Satemgruppe (wo die ursprünglichen velaren k, g, die labiovelaren kw, gw, mit den behauchten und nicht behauchten palatalen k, g zusammengefallen sind und die Palatalen dann weiter zu Zischauten oder Spiranten weiterentwickelt wurden und die velare Gruppe im Südwesten des idg. Sprachgebiets, wo diese mit den velaren und behauchten velaren zusammenfielen.
Nach diesem allgemeinen Teil werden dann in Form von Referaten die wichtigsten ältesten Stufen der idg. Sprachen vorgestellt.
Literatur
Winfred P. Lehmann, Einführung in die historische Linguistik. Heidelberg: Carl Winter 1969.
Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2018/19 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
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