PULS
Foto: Matthias Friel
Die integrierte Ringvorlesung gilt den aktuellen Entwicklungen der medialen Landschaft in Ostmittel- und Osteuropa und wird in Kooperation mit dem Zentrum für Medienwissenschaft (ZeM) in Potsdam veranstaltet. In Demokratien gelten Medien als die ‚vierte Gewalt‘. Wie komplex die Verflechtung von Medien und Macht in Zeiten der Digitalisierung, des Medien-Bashing, der populistischen und autoritären Tendenzen in der Politik geworden ist, zeigt eine Vielzahl aktueller Debatten. Sie legen Medien als Herrschaftsinstrumente offen, dokumentieren aber zugleich, wie sehr Medien über ein eigenes Machtpotential verfügen, dessen Beherrschbarkeit viel zu selten überhaupt in Frage gestellt wird. Die Vortragsreihe nimmt diesen wechselseitigen Bedingungszusammenhang in den Blick. Das Augenmerk liegt dabei auf Ostmittel- und Osteuropa, wo sich die Frage der Medienpolitisierung sowie möglicher Freiräume eines unabhängigen Journalismus heute mit einer neuen Schärfe stellt. Um diese Gefüge gleichsam von innen und außen beleuchten zu können, bringt die Vortragsreihe MedientheoretikerInnen, AkteurInnen und AktivistInnen der Medienbranche aus Deutschland, Russland, Polen, Ungarn, Lettland, der Ukraine und den USA zusammen, die in elf Gastvorträgen ihre Expertise vorstellen und mit uns diskutieren werden.
Die Gastvorträge der integrierten Ringvorlesung finden in den Räumen des ZeM (Hermann-Elflein-Str. 18, 14467 Potsdam) jeweils dienstags um 18.00 Uhr statt und werden von einführenden und abschließenden Seminarsitzungen flankiert. Diese Sitzungen (ab dem 9. April) finden auf dem Campus Am Neuen Palais im Haus 9, Raum 204 statt. Arbeitsmaterialien werden im Moodle bereitgestellt.
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