Techniken und Phänomene der musikalischen Variation - Einzelansicht

Termin: Dieses Seminar findet am Dienstag von 10-12 Uhr im Raum 1.01 statt.

Achtung I: Die erste Sitzung ist am Dienstag, 22. Oktober!

Achtung II: Das Seminar hat einen Analyse-Schwerpunkt. Es ist besonders für Studierende geeignet, die Musikanalyse vertiefen wollen bzw. an Visualisierungstechniken für Musik interessiert sind.

Im Zentrum des Seminars steht ein großes Klavierwerk, das exemplarisch für die Kunst der musikalischen Variation ist: Ludwig van Beethovens Variationen über ein Thema von Anton Diabelli op. 120. Anhand einer abendfüllenden Komposition wollen wir exemplarische musikwissenschaftliche Fragen erarbeiten: Wie hat Beethoven komponiert? Was eröffnet der Blick in seine Werkstatt (wenn man seine Skizzen studiert)? Vor allem aber: Wie hängt so ein Riesenwerk (33 Variationen) zusammen und wie lässt sich ein einstündiger Klavierzyklus noch heute hören und in seiner Faszination verstehen? Dafür werden wir tief in die Analyse von Wiederholung, Veränderung, Charakter und Zitat einsteigen und daraus Visualisierungstechniken entwerfen, die live bei einer Aufführung des Werkes gezeigt werden können. Hier liegt ein wichtiger Vermittlungsaspekt des Seminars. Während wir zu Experten und Expertinnen für das Stück werden, sollen die Visualisierungen ohne großes Vorwissen verständlich sein und für das Werk begeistern.

Das Seminar erarbeitet die Grundlagen für ein Projekt zum Beethoven-Jahr 2020 (250 Jahre) im kommenden Sommersemester und kann für Interessierte als Profilmodulprojekt im Sommer fortgesetzt werden. Wir kooperieren außerdem mit der Abteilung Instrumentale Ausbildung, vor allem mit den Klavierklassen von Iris Unger, Jan Gerdes und Detlef Pauligk.