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Foto: Matthias Friel

Übung zu Einführung Kulturwissenschaft - Einzelansicht

Veranstaltungsart Übung Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2019/20
Einrichtung Institut für Romanistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.10.2019 - 20.11.2019

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Übung Mo 16:00 bis 18:00 wöchentlich 14.10.2019 bis 03.02.2020  1.19.0.12 Privatdozent Jehle 23.12.2019: Akademische Weihnachtsferien
30.12.2019: Akademische Weihnachtsferien
Kommentar

Titel der Veranstaltung: Ideologie - Hegemonie - Diskurs: Der Beitrag Stuart Halls zu einer kritischen Kulturwissenschaft

 

Für Stuart Hall, 1932 auf Jamaika geboren, in den 1950er Jahren nach England gekommen, Mitarbeiter am Centre for Contemporary Cultural Studies (kurz CCCS) in Birmingham, später sein Direktor, war das einsame, isolierte und konkurrenzbesessene akademische Arbeiten stets ein Greuel. Er organisierte sie nach dem Prinzip des forschenden Lernens in Projekten und Gruppen, was auch erklärt, warum es bis 1988 in Großbritannien kein Buch gab, dessen alleiniger Verfasser er war. Er arbeitete im Dialog – sowohl mit seinen Mitarbeiter/innen wie auch mit den Gegenständen seines Interesses, mit Marx, Gramsci, Althusser, Kultur-, Jugend-, Klassen-, Rassismus-, Medientheorie. Als die Cultural Studies seit den 1990er Jahren immer mehr zu einem Erfolgsmodell wurden, mit dem man in der akademischen Welt Karriere machen konnte, sagte Hall, er vermisse die Zeit, in der in den Cultural Studies >Positionen bezogen wurden< (AS 3, 36). Es gehe ihm darum, >das Projekt der Cultural Studies aus der sauberen Luft der Bedeutungen, der Textualität, der Theorie, in die gemeine Unterwelt zurückzubringen< (37).

Die vollständigste Sammlung seiner Schriften auf Deutsch sind die fünf Bände >Ausgewählte Schriften<, die zwischen 1989 und 2014 im Argument-Verlag, Hamburg erschienen sind. Jüngst erschien ein Band mit seinen Du Bois-Vorlesungen in Harvard unter dem Titel Das verhängnisvolle Dreieck. Rasse, Ethnie, Nation, Berlin (Suhrkamp) 2018. Um einen ersten Eindruck zu bekommen, empfehle ich die Lektüre eines Interviews, das Deutsch unter dem Titel >Jeder muss ein bisschen aussehen wie ein Amerikaner< erschienen ist (in: Populismus – Hegemonie – Globalisierung, Ausgewählte Schriften 5, hgg. v. V.Rego Diaz, J.Koivisto, I.Lauggas, Hamburg 2014, 198-208).

 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: SoSe 2024