PULS
Foto: Matthias Friel
Der Kurs findet in Moodle statt. Bitte holen Sie sich dort die Materialen, sie werden wöchentlich ergänzt.
Seit der zweiten Phase beschleunigter Globalisierung und der damit verbundenen Verwandlung des Französischen in eine globalisierte abendländische Sprache gehören die Literaturen der Francophonie zu den sich weltweit am stärksten entwickelnden und kreativsten Literaturen der Welt. Vor dem Hintergrund einer gegenüber der Anglophonie, der Hispanophonie oder der Lusophonie ganz anders definierten Beziehung zwischen »der französischen« und »der francophonen« Literatur versucht das Seminar zu ergründen, was die Charakteristika eines weltweiten Schreibens in der französischen Sprache ausmacht. Dabei sollen anhand von Hauptwerken der französischsprachigen Literaturen der Amerikas, Afrikas und Asiens, aber auch Europas und Ozeaniens kulturelle Besonderheiten, interkulturelle beziehungen und transkulturelle Bewegungen auf der Ebene konkreter Textanalyse beobachtet, nachvollzogen und untersucht werden. Die konkrete Analyse dieser literarischen Texte wird dabei zentrale Fragestellungen literaturtheoretischer wie kulturwissenschaftlicher Provenienz aufwerfen. Ihnen wird sich unser Seminar auch in diesem Coronavirussemester widmen.
Voraussetzungen für den Erwerb eines qualifizierten Leistungsnachweises sind aktive Teilnahme, die Übernahme eines mündlichen Referates sowie die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit. Für die modularisierten Studiengänge gelten die üblichen Anforderungen. Die Veranstaltung richtet sich an Studiernde der Romanistik wie auch der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft. Das Seminar wird auch im Coronavirussemester in jedem Falle durchgeführt; ein Hauptschwerpunkt wird die konkrete Leseerfahrung sein.
Ette, Ottmar: TransArea. Eine literarische Globalisierungsgeschichte. Berlin - Boston: Walter de Gruyter 2012
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