PULS
Foto: Matthias Friel
Digitale Schaltungen sind zunehmend in allen Lebensbereichen präsent und von Wichtigkeit. Aus meiner Sicht ist es dabei von grosser Bedeutung, dass Sie tief verstehen, was Sie entwerfen möchten, die Struktur vorgeben und bewerten können und nicht nur einen Synthesetool anwenden, um ein international konkurrenzfähiges Produkt zu erhalten. Dabei ist die Patentliteratur zu berücksichtigen.
Das Seminar soll ihnen dabei helfen, zu erkennen, wo Ihre Stärken und Möglichkeiten beim künftigen Entwerfen von konkurreznfähigen digitalen Schaltungen liegen.
Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird ein Manuskript im pdf-Vormat bereitgestellt. Für die Vorträge werden Literaturhinweise einschliesslich zu berücksichtigender Patente gegeben, wobei die Literatur durch die Vortragenden eigenständig ergänzt werden. Das Finden geeigneter relevanter Quellen soll von Ihnen als normaler Teil Ihrer künftigen Arbeit erkannt und geübt werden.
Von den Teinehmerinnen und Teilnehmern, die sich für 3 Leistungspunkte eingetragen haben, wird ein Vortrag gehalten, der bewertet wird und dessen Zensur 70% der Bewertung ergibt.
Zu jeder Veranstaltung ist eine Zusammenfassung von 1/2 bis 1 Seite zu schreiben. Die Bewertung dieser Zusammenfassungen ergibt 30 % der gesamten Bewertungr.
Von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen, die sich für 6 Leistungspunkte eingeschrieben haben, wird ein Vortrag gehalten, der bewertet wird dessen Zensur mit 40 % in die Bewertung eingeht. Weiterhin wird eine Ausarbeitung zu einem Thema des Seminars angefertigt, deren Zensur mit 40 % in die Bewertung eingeht.
Zu jeder Veranstaltung ist eine Zusammenfassung von 1/2 bis 1 Seite zu schreiben. Die Bewertung dieser Zusammenfassungen ergibt 20% der Zensur.
Zu jedem Vortrag ist eine eine ausführliche Konsulation per Skype mit dem Seminarleiter vorgesehen, ehe der Vortrag gehalten wird.
Das Seminar beschäftigt sich mit grundlegenden Eigenschaften Boolescher Funktion, binären Schaltung und Anwendungen. Folgenden Themen sollen als Vorlesung durch den Seminarleiter und als Vorträge der Teilnehmer und Teilnehmerinnen behandelt werden:
1. Digitalisierung analoger Werte
2. Boolesche Funktionen. Klassen Boolescher Funktione (lineare Funktionen, montone Funktionen, Selbstduale Funktionen, bezüglich Superposition abgeshlossene Klassen.
2.Darstellung Boolescher Funktionen. Normalformen wie disjunktive Normalform, konjunktive Normalform, antivalente Normalform, Implikanten, Primmplikanten, Minimisierung.Entscheidungsdiagramme
4. Realisierungen Boolescher Schaltungen. verschiedene Basen, CMOS-Realisierungen, Fehler in binären Schaltungen, Fehlermodelle
Schaltungen zur Fehlererkennung, Scan-Pfad zum Testen Boolescher Schaltungen. Fehlertoleranz.
5. Spezielle Schaltungen wie verschiedene Addierer, Zähler, Decoder u. a.
6. Datenkompression und Codierung. Lineare Datenkompression und linear rückgekoppelte Schieberegister. Linear Rückgekoppelte Schieberregister zu Polynommultiplikation und Polynomdivision, Zusammenhang zu zyklischen Codes. WOM-Code, Gray-Code zur Codierung arithmetischer Werte.
Bachelor- und Master-Studenten und Studentinnen, die Grundkentnisse zu digitalen Systemen und Booleschen Funktionen haben und die in einer Welt digitaler Schaltungen diese Schaltungen verstehen und konkurenzfähig mitentwickeln wollen und die motiviert zu eigener, schöpferischer Arbeit sind.
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