PULS
Foto: Matthias Friel
Bitte beachten Sie, dass bei Präsenzveranstaltungen die Hygienebestimmungen eingehalten werden müssen. Um einen angemessenen Sicherheitsabstand zu gewährleisten, stehen in diesem Semester deutlich weniger Plätze in den Räumen zur Verfügung als gewöhnlich. Deshalb kann es kurzfristig zu Raumwechseln oder zu reglementierten Zulassungen kommen. Bitte erscheinen Sie nicht bei einer Lehrveranstaltung, wenn sie nicht zugelassen wurden.
Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".Die zionistische Bewegung diskutierte bereits lange vor der Shoah, welche Rolle der „Alte Kontinent” für jüdisches Leben angesichts anhaltender Diskriminierungen und Pogrome noch spielen könne. Ein spezieller Bezug zu Europa prägte auch die Zeit nach der israelischen Staatsgründung: in den 1950er war die politische Bindung an Frankreich sehr eng, ab den 1970er Jahren verstärkt jene nach (West-)Deutschland. In den letzten Jahren gewannen die Debatten über den „europäischen” Charakter des Staates Israel an Sprengkraft ob des schnellen gesellschaftlichen Wandels in Israel, der lang verdrängte Konflikte zwischen Misrachim und Ashkenasim in neuer Schärfe aufbrechen lässt. Ziel des Seminars ist ein besseres Verständnis gegenwärtiger Debatten durch eine Historisierung der Beziehungen zwischen Europa und Israel in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den deutsch-israelischen Beziehungen von ihren Anfängen bis heute, wobei Begriffe wie „Versöhnung”, „special relationship” und „Normalisierung” kritisch hinterfragt werden sollen. Die Fähigkeit zur englischen Quellenlektüre wird vorausgesetzt. Das Seminar eignet sich auch für Studierende der Jüdischen Studien, der Politikwissenschaften und der Soziologie. Veranstalterin: Dr. Jenny Hestermann.
**Update 30.10.2020: Das Seminar findet zunächst in Präsenz statt. unter Umständen find auf online umgestellt**
In Übereinstimmung mit den jeweiligen Studien- und Prüfungsordnungen. Regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar wird ebenso vorausgesetzt wie die Übernahme eines Referats.
Gute Englischkenntnisse, also die Bereitschaft zum Lesen auch englischer Texte, werden erwartet, sind jedoch nicht prüfungsrelevant.
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