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Foto: Matthias Friel
Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".Auch wenn das Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft Literaturkritik als jede Art der "kommentierende[n], urteilende[n], denunzierende[n], werbende[n], auch klassifizierend-orientierte[n] Äußerung über Literatur” definiert, gilt es doch, verschiedene Formen und Instanzen von literarischer Wertung und Urteilsbildung zu unterscheiden. Zu ihnen gehört die professionelle Kritik der Massenmedien (Feuilleton, TV, Internet), die im Falle der Gegenwartsliteratur vor besonderen Herausforderungen steht, weil sie weitgehend ohne orientierendes Wissen, wie es Literaturgeschichten und Lexika vorhalten, auskommen muss. Die Literaturwissenschaft reagiert auf die Gegenwartsliteratur zumeist in größerem zeitlichen Abstand und autorisiert eine andere Form der Kritik. Worin unterscheiden sich die kritischen Diskurse, welche Funktionen teilen sie und wie ist es um ihr Verhältnis bestellt? Das Seminar führt in unterschiedliche Felder der Kritik ein, beleuchtet ihre Voraussetzungen und widmet sich den Kriterien und Maßstäben, nach denen ihre Darstellungsformen und Wertungen funktionieren. Dazu konfrontieren wir literarische Neuerscheinungen mit den journalistischen Urteilen der Tageskritik und dem akademischen Feld. Darüber hinaus erarbeiten wir uns das zur Analyse notwendige Handwerkszeug.
Bitte beachten Sie, dass die Belegung der Veranstaltung an die angegebenen Zeiten gebunden ist. Für die Zoom-Teilnahme erhalten Sie einen Link im Vorfeld der ersten Sitzung.
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