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Die Völkerwanderung: Wechselwirkungen und Anpassungsprozesse - Einzelansicht
Funktionen:
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Veranstaltungsart
Seminar
Veranstaltungsnummer
SWS
2
Semester
SoSe 2021
Einrichtung
Historisches Institut
Sprache
deutsch
Weitere Links
Kommentar
Belegungsfrist
06.04.2021 - 10.05.2021
Belegung über PULS
Gruppe 1:
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Tag
Zeit
Rhythmus
Dauer
Raum
Lehrperson
Ausfall-/Ausweichtermine
Max. Teilnehmer/-innen
Seminar
Mi
16:00 bis 18:00
wöchentlich
14.04.2021 bis 21.07.2021
Online.Veranstaltung
Dr. Anders
Kommentar
Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".
Seit dem 2. Jh. v. Chr. gab es Kulturkontakte zwischen Römern und Germanen. Als Folge wurden Germanen als Sklaven, Siedler und Soldaten ins Römische Reich integriert. In Germanien wiederum entstanden durch die Kontakte mit Rom ab dem 3. Jh. n. Chr. neue Gruppen, die durch Plünderungszüge und Einwanderung an den Ressourcen des Imperiums partizipieren wollten. Dabei nutzten sie Krisen und Veränderungen im Römischen Reich und verstärkten diese. Als 375 die Hunnen Europa bedrohten, konnten die Römer die germanische Migration nicht mehr kontrollieren: Auf der Suche nach Siedlungs- und Herrschaftsgebieten etablierten sich im Zuge der germanischen „Völkerwanderung“ immer mehr germanische Gruppen dauerhaft im Reichsgebiet ein. Dort mussten sie einen Ausgleich mit der römischen Bevölkerung finden. Kooperationen und Konflikte zwischen Germanen und Römern transformierten das Reich weiter. Es entstanden schließlich germanisch-römische Königreiche, die das Europa des Mittelalters prägten.
Am Ende dieses Seminars sollten Sie Folgendes wissen und können:
• Die Kontakte und die wechselseitige Beeinflussung zwischen Römern und Germanen beschreiben.
• Die Bildung neuer germanischer Gruppen erklären.
• Ursachen, Bedingungen und Verlauf der germanischen „Völkerwanderung“ erläutern.
• Die Rolle von Germanen und Römern bei der Umgestaltung und Auflösung des Römischen Reiches erklären.
• Die Entstehung von germanischen Reichen und ihre Entwicklung analysieren und vergleichen.
• Darstellungen und Deutungen der „Völkerwanderung“ von der Antike bis zur Gegenwart reflektieren und überprüfen.
Literatur
Quellen
Hans-Werner Goetz, Steffen Patzold, Karl-Wilhelm Welwei (Hrsgg.): Die Germanen in der Völkerwanderungszeit. Auszüge aus den antiken Quellen über die Germanen von der Mitte des 3. Jahrhunderts bis zum Jahre 453 n.Chr.,lat. / griech. / dt., bibliograph. aktual. Sonderausgabe Darmstadt 2013 (FSGA, A., Bd. 1b).
Reinhold Kaiser / Sebstian Scholz: Quellen zur Geschichte der Franken und der Merowinger. Von 3. Jahrhundert bis 751, Stuttgart 2012.
Forschungsliteratur
Frank M. Ausbüttel: Die Germanen, Darmstadt 2010.
Bruno Bleckmann: Die Germanen. Von Ariovist bis zu den Wikingern, München 2009.
Henning Börm: Westrom. Von Honorius bis Justinian, Stuttgart 2013.
Hartwin Brandt, Das Ende der Antike, 4. Aufl., München 2010.
Alexander Demandt: Der Fall Roms. Die Auflösung des römischen Reiches im Urteil der Nachwelt, 2. Aufl., München 2015.
Peter Heather, Der Untergang des Römischen Weltreichs, 4. Aufl., Stuttgart 2009.
Peter Heather: Invasion der Barbaren. Die Entstehung Europas im ersten Jahrtausend nach Christus, Stuttgart 2011.
Ingemar König: Die Spätantike, Darmstadt 2007.
Mischa Meier: Geschichte der Völkerwanderung. Europa, Asien und Afrika vom 3. bis zum 8 Jahrhundert n. Chr., München 2019.
Walter Pohl: Die Völkerwanderung. Eroberung und Integration, 2. Aufl., Stuttgart 2005.
Klaus Rosen: Die Völkerwanderung, 4. Aufl., München 2009.
Leistungsnachweis
- aktive Mitarbeit im Seminar
- Referat / Vortrag im Seminar
- schriftliche Hausarbeit (12-15 Seiten)
Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25
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