PULS
Foto: Matthias Friel
Rassismus und Antisemitismus haben viele Gesichter und beginnen nicht erst bei Gewalt und Mord. Alltagsrassismus und struktureller Rassismus reichen vom Nichtbeachtetwerden in institutioneller oder privater Interaktion, von subtilen abwehrenden Gesten und Äußerungen bis hin zu rassistisch motivierten gewalttätigen Übergriffen. Die interdisziplinäre Ringvorlesung setzt sich das Ziel, unter der Berücksichtigung der Erfahrungen aus Forschung und Praxis die Phänomene von Rassismus und Antisemitismus zu untersuchen und Handlungsstrategien gegen Hetze und Gewalt aufzuzeigen. Insbesondere geht die Ringvorlesung der Frage nach geeigneten Bildungsformaten nach, die die Gefahren von Extremismus und rassistischen Ideologien thematisieren und der Radikalisierung der Individuen mit Hang zu extremistischen Gruppierungen entgegenwirken.
Die Fachliteratur zu den jeweiligen Vorlesungen wird, ebenso wie die aufgezeichneten Vorlesungen und Diskussionen, auf die Moodle-Plattform der Universität Potsdam hochgeladen und steht den Teilnehmer*innen der Ringvorlesung auch zum asynchronen Gebrauch bei Vor- und Nachbereitung der Vorlesungen zur Verfügung.
Da voraussichtlich im SoSe 2021 keine Präsenz-Vorlesungen auf dem Campus stattfinden können, und weil wir auf diesem Weg auch KommilitonInnen, welche im Home Office arbeiten, Kinder betreuen, zu einer Risikogruppe gehören, leicht erkrankt oder in Quarantäne sind, die Teilnahme ermöglichen können, wird diese Vorlesung als online-Lehrveranstaltung konzipiert und strukturiert. Die wöchentlichen Vorträge der Ringvorlesung sind live per Zoom zugänglich und werden zusammen mit der anschließenden Diskussion aufgezeichnet. Sie werden auch in Moodle eingestellt und sind dort abrufbar. Am Semesterende findet eine lange Nacht des Essay-Schreibens statt, in der alle Teilnehmer selbständig einen Essay zu den Themen der Ringvorlesung schreiben und abgeben.
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