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Foto: Matthias Friel
In diesem Seminar analysieren wir das sozial-kulturelle diskursive Phänomen antigenderistischer Artikulationsweisen. Der Seminartitel orientiert sich am Titel des von Sabine Hark und Paula-Irene Villa herausgegebenen Sammelbandes „Anti-Genderismus. Sexualität und Geschlecht als Schauplätze aktueller politischer Auseinandersetzungen“. Der von Erving Goffman 1977 geprägte Begriff „Genderismus“ als Klassifikationsschema, in dem sich Praxis performativ vollzieht, ist durch Akteur*innen ist in einer „absichtsvollen Verkehrung“ in vielfältigen Variationen als pejorativer Kampfbegriff mutiert worden (Hark/Villa 2017, S. 17). Was macht den Begriff „Gender“ zum Gegenstand diskursiver Kampagnen? Was macht ihn derart „kontrovers“ bzw. welche diskursiven Mechanismen finden hier mit welchen Absichten statt?Antifeminismus ist so alt wie der Feminismus selbst. In Anlehung an Juliane Lang und Ulrich Peters (2018: 15) werden antigenderistische Artikulationsweisen als „Produkt und Motivation eines sich manifestierenden organisierten Antifeminismus um die Jahrtausendwende“ gedeutet und entsprechend liegt der Fokus nach einer Einführung historischer antifeminisitischer Phänomene im Seminar auf Debatten der vergangenen zehn bis zwanzig Jahre.
Grundlagenlektüre:Sabine Hark, Paula-Irene Villa (Hg.) (2017): Anti-Genderismus. Sexualität und Geschlecht als Schauplätze aktueller politischer Auseinandersetzungen.Juliane Lang, Ulrich Peters (Hg.) (2018): Antifeminismus in Bewegung. Aktuelle Debatten um Geschlecht und sexuelle Vielfalt.
Das Seminar findet grundsätzlich online-synchron als wöchentliche Videokonferenz (wahrscheinlich Zoom) statt.Die Zugänge zum ersten Zoom-Treffen und zum Moodle-Kurs werden in der ersten Semesterwoche per Email bekannt gegeben.In der ersten Sitzung 1m 25.10.2021 wird der Seminarablauf verbindlich vorgestellt.Zwei Termine werden, wenn es die aktuelle Pandemie-Situation erlauben wird, als Präsenzsitzung durchgeführt.
Teilnahmevoraussetzung für das Seminar sind die Bereitschaft zur Textlektüre, zur eigenständigen Recherche, zur Gruppenzusammenarbeit sowie zu schriftlichen Ausarbeitungen. Die genauen Details hierzu werden in der ersten Videokonferenz am 25.10.2021 bekannt gegeben und besprochen.
Schriftliche Ausarbeitung eines Seminarthemas.
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