PULS
Foto: Matthias Friel
Wenn wir sprechen, dann TUN wir etwas. Diese philosophische Beobachtung war nicht immer selbstverständlich. Als J. L. Austin 1955 in seinen Vorlesungen HOW TO DO THINGS WITH WORDS sie machte, verstand er sie als Teil einer „philosophischen Revolution“. Es ist auch philosophisch kontrovers, worauf diese Beobachtung hinausläuft, und welche philosophische Relevanz sie hat. Im Seminar befassen wir uns mit dieser Thematik. Wir beginnen mit Austins Vorlesungen. Austins Ansatz wurden u.a. in der Sprechakttheorie von John Searle fortgesetzt. Wir wollen uns aber mit anderen philosophischen Reaktionen auf Austins Ideen befassen. Wir beschäftigen uns mit Jacques Derridas Auseinandersetzung mit Austin und seiner Debatte mit Searle über Austin. Vor allem wird es in der zweiten Hälfte des Seminars aber um Stanley Cavells Aufgreifen von Austins Texten und Cavells eigenen Ansatz gehen.
Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 15 begrenzt.
WICHTIGE MITTEILUNG vom 21. Oktober 2021: Aufgrund der begrenzten Anzahl der Plätze können keine weiteren Zulassungen vorgenommen werden.
Sie sollten sich HOW TO DO THINGS WITH WORDS anschaffen. Wir werden mit diesem Text beginnen und praktisch das ganze Buch lesen. Im Laufe des Seminars werden wir uns dann u.a. mit folgenden Texten befassen:
Austin, „A Plea for Excuses”
Cavell, “Must We Mean What We Say?”
Derrida, “Signatur, Ereignis, Kontext”
Cavell, „What Did Derrida Want of Austin?”
Cavell, “Counter-Philosophy and the Pawn of Voice”
Erwerb von Leistungspunkten:
Schriftliche Übungen zu den Texten
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