PULS
Foto: Matthias Friel
Seit einigen Jahren wird in der Gesellschaft kontrovers diskutiert, inwiefern die Verwendung von bestimmten sprachlichen Ausdrücken diskriminierend und verletzend ist. Entsprechend gibt es auch eine polarisierte Debatte darüber, inwiefern Sprache reformiert werden muss. In diesem Seminar soll Sprachpolitik nicht das Thema sein. Solche politischen Debatten beruhen auf sprachphilosophischen Annahmen, die selbst philosophisch umstritten sind. In diesem Seminar soll es um die verschiedenen sprachphilosophischen Positionen gehen, auf die man zugreifen muss, um spezifische Positionen in der politischen Debatte beziehen zu können.
Im Seminar beginnen wir mit der Lektüre von Teilen eines Buchs von Robert B. Brandom, Articulating Reasons. An Introduction to Inferentialism (deutsche Übersetzung: (Begründen und Begreifen: Eine Einführung in den Inferentialismus). Brandom vertritt in der Sprachphilosophie den Inferentialismus. Danach wird es um andere sprachphilosophische Positionen gehen, u.a. aus der feministischen Philosophie. Am Schluss des Kurses befassen wir uns mit Auszügen aus dem Buch von Judith Butler, Excitable Speech. A Politics of the Performative (deutsche Übersetzung: Haß spricht. Zur Politik des Performativen).
Sie müssen sich diese Werke von Brandom und Butler daher besorgen, gerne die deutschen Übersetzungen statt der Originale.
Erwerb von Leistungspunkten:
Schriftliche Übungen zu den Texten
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