PULS
Foto: Matthias Friel
Der Terminus Dystopie bezeichnet in der Literaturwissenschaft eine fiktionale Erzählung, die im Gegensatz zur Utopie eine eher düstere Zukunft der Menschheit schildert, die durch die Klimakatastrophe, eine Gesellschaftsordnung mit totalitären Zügen und / oder die Allgegenwart von Gewalt gekennzeichnet ist. Obwohl das Genre bereits auf das 19. Jahrhundert zurückgeht, wurden die berühmtesten Dystopien im 20. Jahrhundert verfasst, unter dem Einfluss der sozialen und historischen Entwicklungen der Zeit, etwa wie 1984 von George Orwell oder neulich Margaret Atwood's The Handmaid's Tale. Seit einiger Zeit erlebt die dystopische Motivik einen bemerkenswerten Aufblühen (denkt man an den Erfolg der Serie The Squid Game). Anhand von ausgewählter Beispiele, wie Michel Houellebecq La Soumission, Chloe Delaume Les Sorcières de la Republique, Amélie Nothombs Acide sulphurique soll der Kurs die Merkmale dieser Genre als Produkt des "extrême contemporain" und die Gründe für seinen Erfolg erforschen.
Bei Interesse der TeilnehmerInnen kann die LV auch auf Französisch gehalten werden.
werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben
bis 2 LP:
regelmäßige Bearbeitung der Inhalte jeder Sitzung, aktive Teilnahme an der Diskussion, Referat (z. B. Übernahme der Analyse eines Textauszuges, Erarbeitung eines Hintergrundthemas).
Das Referat kann in deutscher oder in französischer Sprache gehalten werden.
3LP+: Seminararbeit, schriftlich
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