PULS
Foto: Matthias Friel
Lehrkräfte des Faches Lebensgestaltung – Ethik – Religionskunde fungieren als Expert*innen und Anlaufstelle für Schüler*innen in Bezug auf aktuelle ethische Debatten sowie religionskundliche Fragen von gesellschaftlicher Relevanz. – Wiegt hinsichtlich der Beschneidungsdebatte das Recht auf körperliche Unversehrtheit schwerer als Religionsfreiheit? Worauf basieren die jeweiligen ethischen Standpunkte zu geschlechtlicher Identität, Ehe, Familie oder ungeborenem Leben? Wie und durch wen werden religiöse Normen zu demokratischen Werten ins Verhältnis gesetzt? … Um solche und andere Fragen im Unterricht angemessen behandeln und diskutieren zu können, bedarf es solider Fachkompetenz und gründlicher Vorbereitung, die mehr umfasst als einen schön bebilderten Blick in irreführend betitelte Bücher über „Die großen Weltreligionen“.
In diesem Seminar lernen Sie dementsprechend einige Zusammenhänge und Entwicklungen religiöser Traditionen kennen, welche europäische Weltbilder und nahöstliche Kulturen maßgeblich geprägt haben. Vor allem aber können Sie sich die Kompetenz erarbeiten, jenes relevante Grundwissen anhand religiöser Quellentexte effizient selbst zu erschließen, um dieses dann zu aktuellen Themen und anderen LER-Bereichen konstruktiv in Bezug zu setzen. Den Ausgangspunkt unserer Arbeit mit sogenannten heiligen Schriften stellt dabei die Hebräische Bibel dar.
Sie benötigen eine eigene Bibelausgabe. Weitere seminarrelevante Quellentexte sowie Sekundärliteratur werden über die Lernplattform Moodle zur Verfügung gestellt.
Sofern die jeweils geltenden Bestimmungen es zulassen, findet der Kurs in Präsenz statt. Es gelten die aktuellen Hygienevorschriften für Lehrveranstaltungen der Universität Potsdam.
Schriftliches Testat (Klausur) von 90min nach Abschluss der Vorlesungszeit, bestehend aus einem Fragenteil und einem textanalytischen Teil.
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