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Foto: Matthias Friel
"Wenn nicht entweder die Philosophen Könige werden in den Staaten, oder die jetzt sogenannten Könige und Gewalthaber sich aufrichtig und gründlich mit Philosophie befassen, ... , gibt es, mein Freund Glaukon, kein Ende des Unheils in den Staaten ..." (Politeia 473 c).
Dieser berühmte Königssatz steht in der Mitte der Platonischen Politeia. Neben dem Timaios stellt die Politeia eines der wichtigsten Alterswerke Platons dar.
In seinem Opus Magnum Platon untersucht T. S. Szlezak im letzten Kapitel den Anteil der Religion an der Platonischen Philosophie. Insbesondere stellt er die Frage, inwiefern der Demiurg im Dialog Timaios oder die idee des Guten in der Politeia jeweils einen personalen Gott verkörpern.
In dem Seminar wollen wir ausführlich den Gedankengang der Politeia verfolgen. Es geht in diesem Dialog unter anderem um
Für die Interpretation des Texten werden verschiedene Kommentare herangezogen. Das Seminar dient so als allgemeine Einführung in die Platonische Philosophie, ausgehend davon wird die Platonische Theologie anhand eines Vergleichs mit dem Christentum eingehend beleuchtet.
Die relevante Literatur wird in der konstituierenden Sitzung genannt.
Der Leistungspunkteerwerb erfolgt wahlweise entweder ueber ein Kurzreferat und schriftliche Ausarbeitung oder ueber einen kurzen Essay zu einem der im Seminar behandelten Themen.
Anhaltspunkte:
2 LP: Ein Kurzreferat ODER ein Kurzessay (ca. 1-2 Seiten) ist ausreichend.
3 LP: Ein Kurzreferat mit schriftlicher Ausarbeitung (ca. 1-2 Seiten) oder ein Essay zu einem der Sitzungstexte (ca. 4 Seiten).
4 LP (benotet/unbenotet): Ein Kurzreferat mit schriftlicher Ausarbeitung )ca. 2-3 Seiten) oder ein Essay zu einem der Sitzungstexte (ca. 6 Seiten).
Grundlagen der Platonischen Philosophie und Theologie:
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