PULS
Foto: Matthias Friel
Im Jahr 1525 trat Albrecht von Brandenburg-Ansbach, der Hochmeister des Deutschen Ordens, zum neuen evangelischen Glauben über und wandelte damit das geistliche Ordensland Preußen in ein erbliches weltliches Herzogtum unter Lehensherrschaft des polnischen Königs um. Mit dieser Säkularisation wurde zum ersten Mal ein ganzes Territorium evangelisch. Doch dies war keineswegs der erste und einzige Erfolg der reformatorischen Bewegung in den Ländern und Städten im Ostseeraum, das um die Mitte des 16. Jahrhundert fast als ein ‚protestantisches Meer‘ gelten konnte. Im Seminar wird der Frage nachgegangen, weshalb und auf welche Weise sich die frühe Reformation entlang der Küste der Ostsee ausgebreitet hatte – von Dänemark bis zu den baltischen Ländern, von Lübeck bis Danzig. Wie kam es dazu, dass die Ostsee zumindest zeitweilig zu einem „protestantischen Meer“ geworden war? Im Zentrum des Seminars stehen nicht nur die ereignisgeschichtlichen Verläufe der frühen Reformationsjahrzehnte, sondern auch spezifische Aspekte des reformatorischen Geschehens, wie Kloster- und Bilderstürme, sowie die Frage, wie von Seiten der jeweiligen Obrigkeit ein neues, evangelisches Kirchenwesen organisiert wurde.
wird im Seminar genannt.
Sprechstunde: Montag 14:30–15:30 Uhr (Raum 1.11.112)
regelmäßige, aktive Teilnahme; Seminarleitung; Hausarbeit
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