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Foto: Matthias Friel

Die Transformation der NATO seit dem Fall der Berliner Mauer - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2023
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Belegungsfrist 03.04.2023 - 10.05.2023

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Mi 14:00 bis 16:00 wöchentlich 19.04.2023 bis 26.07.2023  1.12.0.14 Dr. Wittmann  
Kommentar

Die Nordatlantische Vertragsorganisation (NATO), gegründet zu Beginn des Kalten Kriegs, besteht als Sicherheitsbündnis zwischen Nordamerika und Europa seit über 70 Jahren.  Warum hat sie sich nach dem Ende der Ost-West-Konfrontation nicht aufgelöst wie der War-schauer Pakt? Wie hat sie auf neue sicherheitspolitische Entwicklungen reagiert? Wozu taugt Sie heute? Hat sie im Lichte des russischen Vorgehens gegen die Ukraine erneut an Bedeutung gewonnen?

 

Das Seminar behandelt die Frage nachfortgesetzter Relevanz des Bündnisses aufgrund seiner flexiblen Anpassung an die neue, diffusere Sicherheitslandschaft in den vergangenen 25 Jahren.  Nach einer gemeinsamen Bestimmung von „Sicherheitspolitik heute“ und einem Rückblick auf die Geschichte der NATO während des Kalten Krieges wird auf die einzelnen Aspekte der NATO-Transformation eingegangen, die neue Funktion der NATO kritisch beleuchtet, ihr Platz im Geflecht der sicherheitsrelevanten Institutionen diskutiert, ihre Rolle auf dem Balkan, in Afghanistan und Libyen analysiert, ihr Beitrag zur Bewältigung „neuer“ (teilweise nichtmilitärischer) Bedrohungen hinterfragt und ihre Reaktion auf die russische Außen- und Sicherheitspolitik unter Putin betrachtet. Die vier Strategischen Konzepte seit 1991 werden kritisch gewürdigt, ebenso wie das Programms „NATO 2030“. 

 

Insbesondere wird es auch um die Reaktion der NATO aud ie russischen Unterwerfungsinvasion gegen die Ukraine gehen.

 

Der Seminarleiter geht an das Thema heran als Historiker und Politikwissenschaftler, aber auch als sicherheits- und militärpolitischer Praktiker mit vieljähriger Erfahrung im NATO-Hauptquartier.

 

 

 

 

Literatur

Zum Kauf empfohlen

 

Johannes Varwick, NATO in (Un-)Ordnung. Wie transatlantische Sicherheit neu verhandelt wird. Schwalbach: Umschau-Verlag 2017München: Beck 2008 (24,90 €)

 

Weitere Literatur zur Einführung

 

Theo Sommer, Diese NATO hat ausgedient. Das Bündnis muss europäischer werden. Hamburg: Edition Körber-Stiftung 2012 

 

Klaus Wittmann, Towards a new Strategic Concept for NATO. NATO Defense College, Rom, September 2009 (Forum Paper 10).

 

Klaus Wittmann, The Road to NATO’s New Strategic Concept. In: Gustav Schmidt (Ed.), A History of NATO – The First 50 Years. Basingstoke, New York 2001. Bd. 3, S. 219-237.

 

Klaus Wittmann, Europäische Verantwortung und «Europäische Armee». In: Fabian Forster, Sascha Vugrin, Leonard Wessendorf (Hrsg.), Das Zeitalter der Einsatzarmee. Herausforderungen für Recht und Ethik (Wissenschaft und Sicherheit. Bd. 8), Berlin: Berliner Wissenschafts-Verlag 2014, S. 194-209. 

 

Klaus Wittmann, Genscher und der NATO-Doppelbeschluss. In: Kerstin Brauckhoff/Irmgard Schwaetzer (Hrsg.), Hans- Dietrich Genschers Außenpolitik. Wiesbaden, Springer 2015, S. 141-163.

 

Klaus Wittmann, Schluss mit der Sprachlosigkeit! Die NATO braucht eine neue Strategie – und eine Debattenkultur.  Ein Gastbeitrag. In: Der Tagesspiegel 24.2.2020.

 

 

 

Leistungsnachweis

Referat (je nach Modul) und Hausarbeit (nach Modulbeschreibung)

 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024