PULS
Foto: Matthias Friel
Raumänderung: Da wir eine kleine Gruppe sind, treffen wir uns in meinem Büro Haus 19 Raum 4.27!
Als der Großmeister des französischen Kinos Jean-Luc Godard am 13. September 2022 in der Schweiz starb, wurde sein Tod von der ganzen Nation betrauert und seine Beerdigung wurde wie ein Staatsbegräbnis organisiert und gefeiert. Noch im hohen Alter erschuf der Regisseur Filme, die das Mainstream Kino à la Hollywood herausfordern: Er erschuf mit Montage, Schnitt, Farbe, Klang und Figuren eine Revolution des bewegten Bildes.
Godard hat den Film zur Philosophie erhoben, zur Kunst in ihrer reinsten Sehform. Er hat Filmgeschichte geschrieben und sah sich stets in Distanz zum großen Hollywood Cinema, obwohl er einer ihrer größten Liebhaber war. Bei Martin Scorsese und Steven Spielberg schulte er seine Kunst der Regie, um sie auf den Kopf zu stellen. Als Mitglied der Nouvelle Vague (François Truffaut) entwickelte er neue Formen des filmischen Schreibens.
Wie kann man sich einem solchen Werk von über fünfzig Filmen annähern? Das Seminar möchte nach einer kleinen Einführung in die Filmwissenschaft und ihre Begriffe einzelne Filme exemplarisch analysieren und diskutieren.
Das Seminar versteht sich dabei als kreatives Projektseminar:
Im Juni werden dann eigene Kurzfilme (max. 15-20 min) in Gruppen von max. 2 Teilnehmer:innen im Stile von Godard selbstständig mit dem Smartphone aufgenommen und mit einem Schnittprogramm bearbeitet.
Im Juli werden die einzelnen Projekte vorgestellt.
Alle Materialien und Informationen findet Ihr auf Moodle: https://moodle2.uni-potsdam.de/course/view.php?id=36397 Passwort: godard
2/3 LP mündliche Projektvorstellung
6 LP schriftliche Hausarbeit, Podcast oder Popular Culture Science Channel
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG