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Foto: Matthias Friel
Der deutsche Kultur-, Literatur- und Medienwissenschaftler Walter Benjamin gehört in den globalen Kanon der geisteswissenschaftlichen Landschaft. Ausgestoßen aus dem akademischen Feld seiner Zeit und politisch während des Nationalsozialismus verfolgt, nahm sich der Gelehrte 1940 im spanischen Grenzort Portbou das Leben. Ein tragisches Ende einer wissenschaftlichen Ausnahmepersönlichkeit. Das belegt die anhaltende Forschung zu dem Werk dieses großen Theoretikers, der stets inter- und transdisziplinär gedacht und geforscht hat.
Das Seminar möchte sein umfangreiches Werk in den Kontext der französischen Literatur-, Kultur- und Medientheorie stellen und die Einflüsse seiner Gedanken auf die postmoderne Theoriebildung aufzeigen. Dabei werden unter anderem seine Aufsätze zur Sprach- und Übersetzungstheorie, zum mimetischen Vermögen, zur Kritik der Gewalt, der Macht der Erzählung, der Gedächtnistheorie und neuen Medientheorien zum Kunstwerk im Allgemeinen gemeinsam gelesen und besprochen. Auf Basis der Lektüre werden dann die Projekte verteilt, die sich genuin mit dem Vergleich zu französischen Theoretikern beschäftigen, wie z.B. Roland Barthes, Jacques Derrida, Michel Foucault, Paul Virilio, Jean Baudrillard und vielen anderen.
Das Seminar richtet sich an alle Interessierten aus der Romanistik und Komparatistik sowie der Kulturwissenschaft (Institut für Künste und Medien).
Weitere Informationen und Materialien zum Seminar gibt es auf Moodle unter dem Kürzel „benjamintheorie”: https://moodle2.uni-potsdam.de/course/view.php?id=36393 Passwort: benjamin
2/3 LP mündliche Projektvorstellung
6 LP schriftliche Hausarbeit
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