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Foto: Matthias Friel
Jüdische Körper sind in besonderem Maße Ziel von Zuschreibungen und Projektionen, und das gilt sowohl für männliche als auch für weibliche Körper. Die Vorstellung von einem spezifisch jüdischen Körpers prägte erotische und antisemitische Phantasien und entfaltete in der NS-Zeit eine tödliche Wirkmacht. Im Seminar werden jüdische Selbst- und Fremdbilder in Literatur und Film untersucht, dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf der Interdependenz von Antisemitismus und Misogynie liegen.
Sander L. Gilman (Hg. u.a.): „Der schejne Jid”: das Bild des „jüdischen Körpers” in Mythos und Ritual (Ausstellungskatalog). Wien 1998.
Anna-Dorothea Ludewig: „Jüdinnen” – Literarische Weiblichkeitsentwürfe im 20. Jahrhundert. Berlin u.a. 2022: https://doi.org/10.1515/9783110778953 (Open Access)
Lea Wohl von Haselberg/Juliane Sucker (Hg.): Bilder des Jüdischen: Selbst- und Fremdzuschreibungen im 20. und 21. Jahrhundert. Berlin u.a. 2013: https://opac.ub.uni-potsdam.de/DB=1/XMLPRS=N/PPN?PPN=1652197257
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