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Foto: Matthias Friel
In dieser Lehrveranstaltungen soll einigen Kernfragen der Forschung zu Widerstand und institutionellen Kontinuitäten nach 1945 nachgegangen werden. Das Auswärtige Amt dient beispielhaft für die Frage nach dem Verhalten der Eliten im Nationalsozialismus. Welche Rolle spielte das Auswärtige Amt im NS-System? Welche Anteil trugen deutsche Diplomaten an der Vorbereitung des nationalsozialistischen Vernichtungskrieges? Welche Kontakte gab es zu Widerstandskreisen? Und welche Kontinuitätslinien zeigen sich bei einem Blick auf die Zeit nach 1945 - in personeller und ideologischer Hinsicht?
Die Übung dient der Vorbereitung einer studentischen Konferenz am 23. Mai 2025 in Mainz. Organisatorische Details und Vortragsthemen werden im Unterricht ausgewählt und besprochen.
Eckart Conze et al., Das Amt und die Vergangenheit. Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik, München 2010.
Johannes Hürter, Das Auswärtige Amt, die NS-Diktatur und der Holocaust. Kritische Bemerkungen zu einem Kommissionsbericht, VfZ, 2 (2011), 167-192.
Johannes Hürter und Michael Mayer (Hg.), Das Auswärtige Amt in der NS-Diktatur, München 2014.
Daniel Koerfer, Diplomatenjagd. Joschka Fischer, seine Unabhängige Kommission und das Amt, Berlin 2013.
Jan Erik Schulte und Michael Wala (Hg.), Auswärtiges Amt und Widerstand, Berlin 2013.
Vortrag (je nach Modul zusätzlich einen Essay, 15-20.000 Zeichen)
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