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Foto: Matthias Friel

Das umstrittene Gedächtnis. Die Erinnerung an den Nationalsozialismus in Europa nach 1945 - Einzelansicht

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  • Zur Zeit keine Belegung möglich
Veranstaltungsart Übung Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2024/25
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Belegungsfrist 01.10.2024 - 10.11.2024   
Gruppe 1:
     Zur Zeit keine Belegung möglich
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Übung Fr 10:00 bis 12:00 Einzeltermin am 18.10.2024 1.09.2.16 PD Dr. Homberg  
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Übung Fr 10:00 bis 17:00 Einzeltermin am 17.01.2025 1.09.2.16 PD Dr. Homberg  
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Übung Fr 10:00 bis 17:00 Einzeltermin am 24.01.2025 1.09.2.16 PD Dr. Homberg  
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Übung Fr 10:00 bis 17:00 Einzeltermin am 31.01.2025 1.09.2.16 PD Dr. Homberg  
Kommentar

Die Geschichte des „Dritten Reiches” prägt die deutsche und europäische Erinnerungskultur wie keine andere. Den zwölf Jahren nationalsozialistischer Herrschaft steht eine nunmehr knapp 80-jährige „zweite Geschichte” des Nationalsozialismus gegenüber, die die europäischen Erinnerungswelten bis heute maßgeblich bestimmt. Dabei kollidieren nicht nur die mit Verve vorgebrachten Einschätzungen von Historiker:innen, sondern auch die divergierenden Erinnerungen von Zeitzeug:innen. Gegenwärtig ist die „zweite Geschichte” des Nationalsozialismus in Formen des kollektiven Gedenkens ebenso wie in politischen Kontroversen oder bei der Suche nach Erinnerungsorten, die das Gedächtnis an Nationalsozialismus und Faschismus, Holocaust, Krieg und Kollaboration wachhalten.

Für Historiker:innen bietet die Untersuchung der „Deutungskämpfe” um die nationalsozialistische Vergangenheit die Chance, die Narrative und Diskurse, Medien und Praktiken, Akteure und Institutionen der geschichtskulturellen Auseinandersetzung in Europa zu studieren. Hierbei stehen die öffentlichen Auseinandersetzungen und medialen Kontroversen ebenso im Fokus wie die juristische Aufarbeitung der Verbrechen und die Diskurse und Praktiken der Widergutmachungs- und Entschädigungspolitik in Europa nach 1945. 

Der Kurs setzt sich daher zum Ziel, den Wandel der europäischen Erinnerungswelten nach 1945, unter besonderem Fokus auf das geteilte und wiedervereinigte Deutschland, zu untersuchen und so die Gemeinsamkeiten und Unterschiede nationaler Erinnerungskulturen, inklusive der Spannungen zwischen offizieller Gedächtnispolitik und den Erinnerungen einzelner gesellschaftlicher Gruppen, in den Blick zu nehmen.

Literatur
  • Bauerkämper, Arnd: Das umstrittene Gedächtnis. Die Erinnerung an Nationalsozialismus, Faschismus und Krieg in Europa seit 1945, Paderborn 2012.
  • Brechtken, Magnus (Hg.): Aufarbeitung des Nationalsozialismus. Ein Kompendium, Göttingen 2021.
  • Bösch, Frank/Constantin Goschler (Hg.): Public History. Öffentliche Darstellungen des Nationalsozialismus jenseits der Geschichtswissenschaft, Frankfurt a.M. 2009.
  • Eckel, Jan/Claudia Moisel (Hg.): Universalisierung des Holocaust? Erinnerungskultur und Geschichtspolitik in internationaler Perspektive, Göttingen 2008.
  • Frei, Norbert: Vergangenheitspolitik. Die Anfänge der Bundesrepublik und die NS-Vergangenheit, München 2012.
  • Frei, Norbert (Hg.): Transnationale Vergangenheitspolitik. Der Umgang mit deutschen Kriegsverbrechen in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg, Göttingen 2006.
  • Hammerstein, Katrin: Gemeinsame Vergangenheit – getrennte Erinnerung? Der Nationalsozialismus in Gedächtnisdiskursen und Identitätskonstruktionen von Bundesrepublik Deutschland, DDR und Österreich, Göttingen 2017.
  • Homberg, Michael/Manuela Homberg (Hg.): Deutungskämpfe. Die „zweite Geschichte” des Nationalsozialismus, Frankfurt a.M. 2023.
  • Reichel, Peter/Harald Schmid/Peter Steinbach (Hg.): Der Nationalsozialismus – die zweite Geschichte. Überwindung – Deutung – Erinnerung, München 2009.
  • Steinweis, Alan E./Philipp Gassert/Jakob S. Eder (Hg.): Holocaust Memory in a Globalizing World, Göttingen 2017.
Leistungsnachweis

Leistungsanforderungen gemäß Modulkatalog.
Prüfungsleistung: Essay (15-20.000 Zeichen, Abgabe: 31.03.2025).


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 10 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden:
Vorlesungsverzeichnis
Philosophische Fakultät
Historisches Institut
Master of Arts
War and Conflict Studies (Prüfungsversion ab WiSe 2022/23)
Wahlpflichtmodule
GES_MA_017 - Internationale Geschichte seit dem frühen 20. Jahrhundert  - - - 1 offens Buch
Geschichtswissenschaften (Prüfungsversion ab WiSe 2020/21)
Wahlpflichtmodule - Vertiefung
GES_MA_015 - Politisches Denken und politische Kultur seit dem frühen 20. Jahrhundert  - - - 2 offens Buch
GES_MA_016 - Kulturgeschichte seit dem frühen 20. Jahrhundert  - - - 3 offens Buch
GES_MA_017 - Internationale Geschichte seit dem frühen 20. Jahrhundert  - - - 4 offens Buch
International War Studies (Prüfungsversion ab WiSe 2022/23)
Wahlpflichtmodule
GES_MA_017 - Internationale Geschichte seit dem frühen 20. Jahrhundert  - - - 5 offens Buch
International War Studies (Prüfungsversion ab WiSe 2018/19)
Wahlpflichtmodule
Wahlpflichtbereich 2
GES_MA_017 - Internationale Geschichte seit dem frühen 20. Jahrhundert  - - - 6 offens Buch
War and Conflict Studies (Prüfungsversion ab WiSe 2016/17)
Wahlpflichtmodule
Wahlpflichtbereich 2
GES_MA_017 - Internationale Geschichte seit dem frühen 20. Jahrhundert  - - - 7 offens Buch
Zeitgeschichte (Prüfungsversion ab WiSe 2016/17)
Wahlpflichtmodule
GES_MA_015 - Politisches Denken und politische Kultur seit dem frühen 20. Jahrhundert  - - - 8 offens Buch
GES_MA_016 - Kulturgeschichte seit dem frühen 20. Jahrhundert  - - - 9 offens Buch
GES_MA_017 - Internationale Geschichte seit dem frühen 20. Jahrhundert  - - - 10 offens Buch