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Foto: Matthias Friel

Arbeit im Mittelalter - Einzelansicht

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Veranstaltungsart Proseminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2024/25
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Belegungsfrist 01.10.2024 - 10.11.2024   
Gruppe 1:
     Zur Zeit keine Belegung möglich
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Proseminar Di 10:00 bis 12:00 wöchentlich 15.10.2024 bis 04.02.2025  1.04.2.06 Wagner 24.12.2024: Akademische Weihnachtsferien
31.12.2024: Akademische Weihnachtsferien
Kommentar

In den letzten Jahren wurden die Bedingungen unserer Arbeit gesellschaftlich wieder neu diskutiert. Dies zeigt sich etwa an der Debatte um das Homeoffice oder eine reduzierte Wochenstundenarbeitszeit. Medial wird das Mittelalter in diesen Debatten häufig entweder als Epoche der Ausbeutung von Arbeitskraft oder im Gegenteil als goldene Zeit voller Feiertage für „Arbeiter” inszeniert. Im Seminar werden wir uns kritisch mit solchen medialen Bildern vom Mittelalter auseinandersetzen. Wir werden uns damit beschäftigen, welche Vorstellungen und Begriffe von Arbeit es überhaupt im Mittelalter gab, inwiefern sich diese von unseren unterschieden und ab wann Freizeit zum Gegensatz von Arbeit wurde. Je nach sozialer Zugehörigkeit und Geschlecht konnte sich die Form der Arbeit und ihre Bedingungen unterscheiden. Die Frage nach Arbeit ist immer auch mit der Untersuchung gesellschaftlicher Ungleichheit, von Armut und Reichtum sowie der Wirtschaft verbunden. Ein wichtiger Punkt des Seminars ist die Frage nach dem Wandel von Arbeit im Laufe des Mittelalters. Inwiefern änderte die Urbanisierung Europas seit dem Hochmittelalter Arbeit? Welche Bedeutung hatte der menschliche Umgang mit Zeit für Arbeit und inwiefern wandelten sich die gesellschaftlichen Bedingungen der Zeit(messung) im Spätmittelalter?

Ziel des Seminars ist es, die Bedeutung von Arbeit in ihrem größeren gesellschaftlichen Zusammenhang herauszuarbeiten. Anhand des Themas sollen wichtige Methoden der mittelalterlichen Geschichte und Quelleninterpretation eingeübt werden. Die Studierenden vertiefen den Umgang mit verschiedenen mittelalterlichen Quellengattungen wie Geschichtsschreibung und Rechtsquellen. Im Seminar werden nicht nur neue Erkenntnisse zu Arbeit vermittelt. Es bietet auch einen Einblick in die grundlegenden Bereiche der mittelalterlichen Geschichte: nämlich Wirtschaft, Kultur, Religion, Literatur, Recht und Politik.

Literatur

Jürgen Wiener (Hrsg.): Der Wert der Arbeit. Annäherungen an ein kulturelles Paradigma in Mittelalter, Neuzeit und Moderne (Studia humaniora 47), Düsseldorf 2014.

Verena Postel (Hrsg.): Arbeit im Mittelalter. Vorstellungen und Wirklichkeiten, Berlin 2006.

Catharina Lys/Hugo Soly: Worthy efforts. Attitudes to work and workers in pre-industrial Europe (Studies in global social history 10), Leiden 2012.

Leistungsnachweis

Hausarbeit


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 6 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden:
Vorlesungsverzeichnis
Studiumplus / Schlüsselkompetenzen
Prüfungsversion WiSe 2013/14
Ba-SK-P-1 - Literaturen, Sprachen, Religionen und Kulturen  - - - 1 offens Buch
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GES_BA_007 - Basismodul Alte Welt  - - - 3 offens Buch
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Geschichte (Prüfungsversion ab WiSe 2013/14)
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GES_BA_018 - Basismodul Alte Welt  - - - 4 offens Buch
Geschichte (Prüfungsversion ab WiSe 2022/23)
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GES_BA_007 - Basismodul Alte Welt  - - - 5 offens Buch
Klassische Philologie
Bachelor of Arts
Sprachen und Kulturen der Antike und des Mittelalters (Prüfungsversion ab WiSe 2024/25)
Pflichtmodule
GES_BA_032 - Basismodul Mittelalter  - - - 6 offens Buch