PULS
Foto: Matthias Friel
Termine: Blockveranstaltung (ACHTUNG: Zeitangaben in offizieller Anzeige falsch)
einmalig 23.11.24, 11.30 - 17.00 Uhr
einmalig 14.12.24, 10.00 - 17.00 Uhr
einmalig 24.01.25, 10.00 - 17.00 Uhr
einmalig 25.01.24, 10.00 - 17.00 Uhr
Für eine Leistungserbringung wird im Seminar ein vorgeschlagener Text (bzw. selbstgewählter Text in Absprache) aufbereitet und für den Seminarkurs vorgestellt, worauf eine Auseinandersetzung in der Seminargruppe folgt. Die Hauptaspekte werden in einem Handout festgehalten (1-3 Seiten). Alternativ gibt es die Möglichkeit eines Vortrags zu einem selbst gewählten Thema innerhalb des Inhaltlichen Rahmens des Seminars (5-15min) mit einem für den Kurs erarbeiteten Handout (1-3 Seiten). Außerdem ist die Möglichkeit gegeben ein solches Thema innerhalb eines Essays aufzubereiten (ca. 4-5 Seiten).
Inhaltlich werden wir in dem Seminar in gesellschaftliche Prozesse von "Doing gender" (Butler) einsteigen. Genauer analysieren wir wie cisnormative Zweigeschlechtlichkeit strukturell manifestiert ist und schauen dabei auf verschiedene Effekte auf die Leben von trans* Personen. Dabei berücksichtigen wir Konzepte wie die Subjektivierung entlang der Kategorie Geschlecht (Foucault) und das der symbolischen Ordnung (Bourdieu). Gemeinsam werden wir uns daraufhin mit der Geschichte der Unterdrückung und Marginalisierung von trans* Leben beschäftigen. Dafür betrachten wir die historische Entstehung transfeindlicher Bewegungen, mit einem Fokus auf Trans* Exclusio-nary Radical Feminists (TERF's) in den USA und in Deutschland. Um die Verstärkung eines Viktimisierungsnarrativs zu vermeiden werden wir ebenfalls über Widerstandsbewegungen von trans* Personen sprechen und die frühen Kämpfe gegen transfeindliche Strukturen fokussieren. Als letzten Themenblock betrachten wir gegenwärtige Diskurse und Narrative von Transfeindlichkeit und Cissexismus, wir üben diese zu enttarnen und zu dekonstruieren. Dafür werden wir uns beispielhaft mitdem "Rapid Onset Gender Dysphoria"- Diskurs aus den USA beschäftigen, als auch den daraus entstandenen Desinformationen, welche auch in Deutschland den Diskurs beeinflussen und zu einer Denormalisierung von trans* Leben führen. Der Entwerfung einer eigenen Zukünftigkeit innerhalb von trans* Widerständigkeiten werden wir in diesem Teil ebenfalls Platz einräumen.
As an introduction to the seminar we will be concerned with the social process of "doing gender" (Butler), analyzing the structural manifestation of the cisnormative gender binary and its effects on trans* lives. Therefore we consider concepts of the creation of the subject around the category of gender (Foucault) and the symbolic order (Bourdieu). With regard to this, we will examine the history of oppression and marginalization of trans* lives, taking a closer look at the historical origin of transmisiac movements with a focus on "trans* exclusionary radical feminists" (TERF's) in the USA and Germany. To avoid reproducing the narrative of victimization we will also be talking about resistance movements of trans* people, focussing on the early fights against transmisiac structures. As a final topic, we will examine contemporary transmisiac and cissexist discourses and narratives and practice to dismantle and deconstruct them. The example we work on will be the US- american "rapid onset gender dysphoria" discourse, the desinformation it includes, the effects it has on the german discourse and the denormalizing of trans* lives it inflicts. In this section we will also give space to the construction of an own futureness within trans* resistances.
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