PULS
Foto: Matthias Friel
Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurden der „westliche” Teil der Welt und der Block der sozialistischen Länder in Osteuropa durch den „Eisernen Vorhang” voneinander getrennt. Hatte es noch in den 1930er Jahren und während des Kriegs einen intensiven künstlerischen Austausch gegeben, so wurden im Kalten Krieg ab 1947 die kulturellen Kontakte zunächst fast vollständig abgebrochen. Noch nie in der Musikgeschichte wurde das musikalische Schaffen dermaßen ideologisiert und politisch instrumentalisiert. Während im Ostblock die Musikkunst kontrolliert und zu ideologischen Zwecken missbraucht wurde, wurde die Neue Musik im Westen als Instrument im Kampf gegen den sowjetischen Einfluss ausgenutzt. 1950 wurde von der CIA der Congress of Cultural Freedom (CCF) gegründet, der dann vor allem in Europa aktiv war und mit CIA-Geldern u.a. große Festivals zeitgenössischer Künste veranstaltete. Die musikästhetische Entwicklung ging in West und Ost unter diesen politischen Einflüssen während der Teilung Europas vier Jahrzehnte lang stark auseinander.
Referat (3 LP), Referat und Hausarbeit (6 LP, benotet)
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG