PULS
Foto: Matthias Friel
Die in Europa lebenden Sinti*zze und Rom*nja bilden keine homogene Gruppe und dem generischen Singularum ‚Kultur‘ ist immer auch schon eine unzulässige Verkürzung eingeschrieben. Dennoch erleben Menschen, die sich entweder selbst als Sinti*zze und Rom*nja identifizieren oder von außen markiert werden, geteilte, sich über Jahrhunderte hinziehende Alteritätszuschreibungen, Stereotypisierungen, strukturelle Diskriminierungen und teilen davon ausgehend gemeinsame Erfahrungen. In diesem Kurs widmen wir uns der spannenden und lebendigen Geschichte von Sinti*zze und Rom*nja, die zwischen historisch kontextualisiertem Leiden (Stichwort Porajmos, also dem Völkermord an den europäischen Sinti*zze und Rom*nja zur Zeit des Nationalsozialismus) und aktuellen Debatten (Bau einer S-Bahn-Strecke, die das Berliner Denkmal für die ermordeten Sinti*zze und Rom*nja gefährdet), aber auch Kunst, Film und literarischen Werken changiert. Exkursionen in Berlin sind deshalb fester Bestandteil des Kurses.
eine regelmäßige und aktive Teilnahme, ein Referat oder ein Essay
Zahl der LPs: 3 LP, unbenotet
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