PULS
Foto: Matthias Friel
Substitution bei Tonmineralen
Augenblicke aufmerksamer Begegnung mit dem Material Ton können richtungsweisend und initialisierend sein, können uns ermöglichen, die Sprache des Materials auf ganz eigene Weise verstehen zu lernen. Diese wollen wir nutzen und Formen differenziert in ihren plastischen und räumlichen Eigenheiten wahrnehmen, sie erproben, ausloten und in die eigene künstlerisch-praktische Handhabung mit dem Material integrieren. Das Wechselspiel zwischen objektivem und subjektivem Geschehen bietet uns Raum für Auseinandersetzung, Annäherung, Entfernung, Beobachtung und Entwicklung und eröffnet sowohl prozesshafte produktive als auch rezeptive Momente. Dem Aspekt der Reflexion wird in dieser Werkstatt eine bedeutende Rolle zugeschrieben und sich mithilfe des Modells PIMODE (Potsdamer inklusionsdidaktisches Unterrichtsmodell) einem inklusionsbezogenen Reflexionsverständnis angenähert. Um sich dem Material und seinen chemischen Strukturen zuzuwenden, werden Tonminerale und ihre typischen Bauelemente thematisiert. Dazu gehört auch die Substitution von Oktaeder- und Tetraederschichten, die für die Zusammensetzung des Tons entscheidend sind und die Plastizität des Tons bestimmen.
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG