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Foto: Matthias Friel

Feminismus und Gender in den Internationalen Beziehungen - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2021/22
Einrichtung Sozialwissenschaften   Sprache deutsch
Belegungsfrist 01.10.2021 - 10.11.2021

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Seminar -  bis  wöchentlich am   Rothermel  
Kommentar

Feminismus ist politisch. In den letzten Jahren haben unter anderem in Deutschland, Österreich und Großbritannien 100 Jahre Frauenwahlrecht gefeiert, Deutschland hat das dritte Geschlecht eingetragen und die #metoo Debatte hat auch hierzulande für Furore gesorgt. Gleichzeitig werden durch das Wiedererstarken nationalistischer und rechtsextremistischer Diskurse in Europa sowie durch den Vormarsch des Islamismus sicher geglaubte Rechte in Frage gestellt, wie beispielsweise Debatten über Abtreibung in Polen, aber auch in Deutschland zeigen.

Neben einer umstrittenen Bewegung ist Feminismus auch eine bedeutende Theorie in der politikwissenschaftlichen Disziplin der Internationalen Beziehungen (IB). Im Seminar wollen wir herausfinden, wie Bewegung und Theorie zusammenhängen und welche neuen Blickwinkel Feminismus als IB-Theorie auf globale Probleme eröffnen kann. Welche Relevanz hat Feminismus oder Gender für internationale politische Problemstellungen wie Armut, Sicherheit, Terrorismus, Migration, Umwelt oder Gesundheit? Welche Einsichten kann eine feministische Perspektive auf die Rolle von Wissen und Macht bieten? Im Mittelpunkt stehen dabei nicht Frauen, sondern Gender als soziales Konstrukt, welches die Rollenzuschreibungen und Organisation der Gesellschaft beeinflusst und beispielsweise auch Konzepte von Maskulinität beinhaltet. Nach einer Einführung in die Rolle feministischer Theorien in den Internationalen Beziehungen erarbeiten die Teilnehmenden feministische Perspektiven zu verschiedenen Problemfeldern der globalen Politik und debattieren deren Mehrwert sowie sich angesichts aktueller Entwicklungen ergebende Herausforderungen und Kritikpunkte.

Das Seminar ist als asynchroner Kurs online angelegt, was Studierenden besondere Flexibilität ermöglicht. Literatur und weitere Lernmaterialien werden wöchentlich freigeschaltet und Aufgaben können wöchentlich flexibel eingereicht werden. Der Link zum Moodle-Kurs (auch unter dem Kursnamen FemIB2021 auffindbar) wird für alle angemeldeten Studierenden per Email verschickt. Bei Interesse ohne PULS-Zugang bitte per Email unter: arotherm@uni-potsdam.de melden.

Literatur

Empfohlene Literatur wird jeweils in den einzelnen Wochen der Online-Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Als generelle Grundlektüre eignen sich folgende Bücher:
o Ackerly, Brooke; True, Jacqui (2018): With our without feminism? Researching gender and politics in the 21st century
o Ahmed, Sara (2017): Living a feminist life
o Disch, Lisa; Hawkesworth, Mary (2016): The Oxford Handbook of Feminist Theory
o Enloe, Cynthia (2014) : Bananas, Beaches and Bases. Making Feminist Sense of International Politics
o Prügl, Elisabeth; Tickner, J. Ann (2018): Feminist international relations: some research agendas for a world in transition
o Runyan/Peterson (2000): Global gender issues in the new millennium
o Shepherd, Laura (2014): Gender matters in global politics. A feminist introduction to international relations
o Sylvester, Christine (2016): Feminist International Relations: An Unfinished Journey
o Tickner, J. Ann (1992): Gender in International Relations: Feminist Perspectives on Achieving Global Security


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: SoSe 2024