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Foto: Matthias Friel

Modul: Grundlagen des Lernens und Lehrens von Mathematik


Das hier aufgeführte Modul basiert auf in den Amtlichen Bekanntmachungen der Universität Potsdam veröffentlichten Studien- und Prüfungsordnungen.
Verbindliche Regelungswirkung haben nur die veröffentlichten Ordnungen.


MAT-BA-A3: Grundlagen des Lernens und Lehrens von Mathematik Anzahl der Leistungspunkte (LP):
12 LP
Modulart (Pflicht- oder Wahlpflichtmodul): Abhängig vom Studiengang (siehe unten)
Inhalte und Qualifikationsziele des Moduls:

Inhalte:

Dieses Modul baut auf den in den Modulen MAT-BA-A1 und MAT-BA-A2 entwickelten Beziehungen zwischen fachinhaltlichen und fachdidaktischen Konzepten, Intentionen und Fragestellungen auf. Die beiden Seminare “Mathematik lernen, Mathematik lehren” zielen auf die Vermittlung grundlegender Planungs-, Reflexions- und Handlungskompetenzen. Hierzu werden an ausgewählten Inhalten aus dem Unterricht der Primarstufe unter Einbezug theoretischer Modelle des Lehrens und Lernens von Mathematik fachliche sowie didaktisch-methodische Überlegungen zum Stoff und zum unterrichtlichen Vorgehen vorgestellt. Im Rahmen des fachdidaktischen Tagespraktikums steht das Analysieren und Gestalten von Mathematikunterricht am Arbeitsort Schule auf Grundlage der in den o.g. Seminaren erworbenen Kompetenzen im Vordergrund. Das fachdidaktische Tagespraktikum besteht aus zehn Unterrichtshospitationen sowie der exemplarischen Planung, Durchführung und Reflexion von zwei Unterrichtsstunden (je 45 Minuten) oder einem Unterrichtsblock (90 Minuten) auf der Grundlage einer im Team erarbeiteten Konzeption des Gesamtprojektes. Das Seminar “Einführung in die mathematikdidaktische Forschung” zielt auf fallbezogene Vertiefung und Verknüpfung der bereits behandelten Themen mit Methoden der empirischen Erkundung des Berufsfeldes sowie auf Einführung in wissenschaftliches Arbeiten, forschendes Lernen und Entwicklungsforschung in Grundschulpädagogik Mathematik.

 

Qualifikationsziele:

Die Studierenden:

  • kennen und bewerten Konzepte von “mathematischer Bildung” und die Bedeutung des Schulfaches Mathematik für die Gesellschaft und die Schulentwicklung,
  • kennen grundlegende Strategien zur Planung von Mathematikunterricht sowie ausgewählte fachdidaktische Konzepte, Theorien und Prinzipien zur Auswahl und Begründung von Planungsentscheidungen unter Berücksichtigung unterrichtlicher Rahmenbedingungen,
  • kennen und bewerten Konzepte für schulisches Mathematiklernen und -lehren (genetisches Lernen, entdeckendes Lernen, dialogisches Lernen usw.),
  • lernen, Entscheidungen zur Unterrichtsplanung fachlich, didaktisch und pädagogisch-psychologisch zu begründen,
  • können angeleitet im Team exemplarisch ein Unterrichtsprojekt schüler-, problem- und kompetenzorientiert konzipieren und dann arbeitsteilig, eigenverantwortlich Einzelstunden planen, durchführen und in einem ausführlichen Unterrichtsentwurf darstellen, ihre ersten Unterrichtserfahrungen reflektieren und für sich weitere Entwicklungsaufgaben formulieren,
  • sind in der Lage didaktisch-methodische Entscheidungen und Zielvorstellungen für eine Unterrichtsstunde in eine schriftliche Planung umzusetzen und Lehr-Lern-Prozesse zu gestalten, die den Schülerinnen und Schülern ein aktives Lernen ermöglichen,
  • verfügen über theoretische Konzepte zu zentralen mathematischen Denkhandlungen wie Begriffsbilden, Modellieren, Problemlösen und Argumentieren,
  • kennen und bewerten Verfahren für den Umgang mit Heterogenität im Mathematikunterricht (z.B. Lernausgangsdiagnosen, Prozesshilfen, natürlich differenzierende Aufgaben und Lernarrangements),
  • kennen Grundlagen der Leistungsdiagnose und -beurteilung im Fachunterricht,
  • erkennen die besonderen Bedürfnisse besonders leistungsstarker Kinder,
  • kennen kognitiv anspruchsvolle Materialien/Lernumgebungen zur Förderung leistungsstarker Kinder und setzen diese selbstständig um,
  • beschreiben Konzepte und Untersuchungen von Rechenschwäche und mathematischer Hochbegabung,
  • stellen Verbindungen her zwischen Themenfeldern des Mathematikunterrichts und ihren mathematischen Hintergründen,
  • rezipieren fachdidaktische Forschungsergebnisse und vernetzen sie mit ihren Kenntnissen,
  • kennen Verfahren qualitativer und quantitativer empirischer Unterrichtsforschung, im Fach Mathematik (z.B. Fallstudien, Feldstudien),
  • können ihren Standpunkt schriftlich darstellen bzw. mündlich erläutern,
  • können eigene Fragestellungen entwickeln und unter Anwendung fachwissenschaftlicher Methoden bearbeiten,
  • sind in der Lage, im Team zusammenzuarbeiten und gemeinsam eine Fragestellung zu bearbeiten.
Modul(teil)prüfungen (Anzahl, Form, Umfang, Arbeitsaufwand in LP):

Die Modulprüfung umfasst die intensive fachliche, fachdidaktische und bildungswissenschaftliche Auseinandersetzung mit einem konkreten stofflichen Thema zum Seminar 3.

Mögliche Prüfungsformen sind:

Hausarbeit, 4000-5000 Wörter, 2 LP

Projektdurchführung mit schriftlichem Bericht, 3000-4000 Wörter, 2 LP

Referat mit Ausarbeitung, Referat: ca. 30 Minuten, Ausarbeitung: 3000-4000 Wörter, 2 LP


Veranstaltungen
(Lehrformen)
Kontaktzeit
(in SWS)
Prüfungsnebenleistungen
(Anzahl, Form, Umfang)
Lehrveranstaltungsbegleitende Modul(teil)prüfung
(Anzahl, Form, Umfang)
Arbeitsaufwand gesamt
(in LP)
Für den Abschluss des Moduls Für die Zulassung zur Modulprüfung
Seminar 1: Mathematik lernen, Mathematik lehren 1 (max. 15 TN) (Seminar) 2

aktive Teilnahme an den Diskussionen und Reflexionen (mind. 80%), Referat (60 Minuten) und entweder Übungsaufgaben zur Vor- und Nachbereitung (mind. 80%) oder Hausarbeit (1000-2000 Wörter)

- - 3
Seminar 2: Mathematik lernen, Mathematik lehren 2 (Seminar) 2

aktive Teilnahme an den Diskussionen und Reflexionen (mind. 80%) und entweder

Übungsaufgaben zur Vor- und Nachbereitung (mind. 80%) oder Hausarbeit (1000-2000 Wörter)

- - 2
Seminar 3: Einführung in die mathematikdidaktische Forschung (Seminar) 2

aktive Teilnahme an den Diskussionen und Reflexionen (mind. 80%) und entweder

Übungsaufgaben zur Vor- und Nachbereitung (mind. 80%) oder Hausarbeit (1000-2000 Wörter)

- - 2
Fachdidaktisches Tagespraktikum (SPS) (max. 5 TN) (Praktikum) 2

10 Hospitationen, 2 Unterrichts­versuche und Praktikumsmappe (ausführliche Planung einer Unterrichtsstunde mit Reflexion und zwei Hospitationsprotokolle mit Reflexion) (3000 Wörter inkl. Anhang)

- - 3

In diesem Modul werden fachdidaktische Inhalte im Umfang von 9 LP angeboten.


Häufigkeit des Angebots:

Seminar 1 "Mathematik lernen, Mathematik lehren 1" WiSe und SoSe;

Seminar 2 "Mathematik lernen, Mathematik lehren 2": SoSe;

Seminar 3 "Einführung in die mathematikdidaktische Forschung": WiSe und SoSe,

"Fachdidaktisches Tagespraktikum": WiSe und SoSe.

Voraussetzung für die Teilnahme am Modul:

Erfolgreiche Teilnahme am Seminar Mathematik lernen, Mathematik lehren 1 ist die Voraussetzung für das fachdidaktische Tagespraktikum.

Für Studierende des Faches Mathematik für die Primarstufe: Abschluss der Module MAT-BA-A1 und MAT-BA-A2 wird dringend empfohlen.

Für Studierende der Inklusionspädagogik: Abschluss der Module MAT-BA-A1i und MAT-BA-A2 wird dringend empfohlen.

Anbietende Lehreinheit(en): Grundschulpädagogik
Zuordnung zu Studiengängen Modulart
Bachelor of Education Inklusionspädagogik - Primarstufe-Inklusion WiSe 2018/19 Pflichtmodul
Bachelor of Education Mathematik - Primarstufe WiSe 2018/19 Pflichtmodul
Fakultätskatalog Humanwissenschaftliche Fakultät WiSe 2018/19 Abhängig vom Studiengang