Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

Foto: Matthias Friel

Modul: Staats- und Nationenbildung in der Frühen Neuzeit (Auslaufend)


Das hier aufgeführte Modul basiert auf in den Amtlichen Bekanntmachungen der Universität Potsdam veröffentlichten Studien- und Prüfungsordnungen.
Verbindliche Regelungswirkung haben nur die veröffentlichten Ordnungen.


GES_MA_044: Staats- und Nationenbildung in der Frühen Neuzeit (Auslaufend) Anzahl der Leistungspunkte (LP):
15 LP
Modulart (Pflicht- oder Wahlpflichtmodul): Abhängig vom Studiengang (siehe unten)
Inhalte und Qualifikationsziele des Moduls:

Das Modul setzt sich mit dem für die frühneuzeitliche Geschichte so charakteristischen Prozess der Herausbildung von politischer Macht aus verschiedenen Perspektiven auseinander. Diese Entwicklung wird in verschiedenen Makroregionen Europas vom Spätmittelalter bis zur Verfestigung des europäischen Staaten- und Mächtesystems im 18. Jahrhundert exemplarisch von der Entstehung von Territorien bis zur Herausbildung der zusammengesetzten Staaten der frühen Neuzeit verfolgt. Dabei stehen auch jene funktional unterschiedlich organisierten Gruppen im Fokus, die als markante TrägerInnen und AkteurInnen der politischen Macht die relevanten Entwicklungen unterhalb der staatlichen bzw. nationalen Ebene befördert hatten. Das Hauptaugenmerk gilt sowohl den Formationsperioden europäischer Staatlichkeit in institutioneller, militärischer und theoretisch-rechtlicher Hinsicht als auch dem Verhältnis von äußerer und innerer Staatsbildung und den Repräsentationsformen geistlicher und weltlicher Herrschaft und deren Reichweiten in einem mehrkonfessionellen Europa. Neben den Paradigmen des Staatsdenkens und der Nationendiskurse werden Formen und Symbole von Herrschaft und ihre Reflexion in Literatur und Kunst sowie generell Herrschaft als kommunikativer Aushandlungsprozess betrachtet.

 

Die Studierenden

erwerben eine Informationskompetenz durch die eigenständige Formulierung einer komplexen, problemorientierten Fragestellung, die sie sich durch die sorgfältige Recherche in der Forschungsliteratur sowie bei der Lektüre von historischen Quellen, Überlieferungen und Editionen erarbeiten. Aufgrund dessen sind sie in der Lage, einen spezifischen Untersuchungsgegenstand zu definieren, eine geschichtswissenschaftlich relevante Fragestellung zu formulieren sowie ein Forschungsvorhaben zu konzipieren. Dazu erwerben sie eine Deutungs- und Interpretationskompetenz für zentrale historische Themen der Epoche der Neuzeit. Mithilfe der Quellenkritik und unter Berücksichtigung (fach-)wissenschaftlicher Kontroversen sind sie in der Lage, epochenspezifische historische Befunde zu hinterfragen, angemessen einzuordnen und zu deuten. Die Studierenden verfügen über eine Methoden- und Theoriekompetenz, um gleichermaßen einen fachspezifischen wie interdisziplinären Zugriff auf den ausgewählten Quellenbestand zu entwickeln. Sie sind damit in der Lage, unterschiedliche Arten von Quellen und andere historische Befunde angemessen in einen übergreifenden Analyserahmen zu kontextualisieren und kritisch zu reflektieren. Sie verfügen auch über eine Vermittlungskompetenz, indem sie den Untersuchungsgegenstand mit dessen Forschungsstand und -perspektiven professionell (medial) aufbereiten und damit dokumentieren.

Durch die Fähigkeit zur Strukturierung von spezifischem Wissen sind die Studierenden in der Lage, einen eigenen Forschungsstandpunkt zu erarbeiten und diesen unter Beherrschung und Verwendung des fachspezifischen Vokabulars, durch Formulierung und Verteidigung der eigenen wissenschaftlichen Position, durch eine professionelle Beherrschung von Techniken wissenschaftlichen Argumentierens, sachgerecht, sicher und verständlich zu präsentieren.

Modul(teil)prüfung (Anzahl, Form, Umfang, Arbeitsaufwand in LP): Lehrveranstaltungsbegleitende Modul(teil)prüfung finden Sie nachfolgend

Veranstaltungen
(Lehrformen)
Kontaktzeit
(in SWS)
Prüfungsnebenleistungen
(Anzahl, Form, Umfang)
Lehrveranstaltungsbegleitende Modul(teil)prüfung
(Anzahl, Form, Umfang)
Arbeitsaufwand gesamt
(in LP)
Für den Abschluss des Moduls Für die Zulassung zur Modulprüfung
Übung (Übung) 2

Testat

- - 3
Seminar (Seminar) 2

Testat

- Hausarbeit (45.000 Zeichen inklusive Leerzeichen bzw. 25 Seiten) 12

Häufigkeit des Angebots:

WiSe

Voraussetzung für die Teilnahme am Modul: keine
Anbietende Lehreinheit(en): Geschichte
Zuordnung zu Studiengängen Modulart
Master of Arts Geschichtswissenschaften WiSe 2020/21 Wahlpflichtmodul (Auslaufend)
Master of Arts Kulturelle Begegnungsräume der Frühen Neuzeit WiSe 2021/22 Pflichtmodul (Auslaufend)