Modul: Literatur in kultur- und medienwissenschaftlicher Perspektive (Germanistik)

Inhalte:

Das Modul umfasst unter einer kulturwissenschaftlichen und fächerübergreifenden Perspektive die Schrift- und Bildproduktion vom Mittelalter bis zur aktuellen Gegenwart. Unter Berücksichtigung der historischen und soziokulturellen Kontexte können in klassischen sowie neuen Medien, Künsten und Disziplinen mediale Wechsel (von der Mündlichkeit zur Schriftlichkeit, von der Handschrift zum Druck, vom Text zum Film, innerhalb sozialer Medien usw.), Bedingungen für die Produktion, Distribution und Rezeption von Literatur (Medien-, Verlagsgeschichte, Lesezirkel usw.), Aspekte literarischer Öffentlichkeit, Darstellungs- und Repräsentationsformen des kollektiven Gedächtnisses (literarische und journalistische Texte, Filme und Serien usw.), ästhetische und ökonomische Aspekte verhandelt werden. Ausgehend von literarischen Texten werden in den Seminaren Vernetzungen zwischen unterschiedlichen Medien sowie die transmediale Rezeption von Stoffen, Motiven etc. untersucht. Dabei werden Aspekte philologischen Arbeitens durch eine medienanalytisch grundierte Perspektive erweitert.

Durch die dezidiert medienwissenschaftliche sowie trans- und interdisziplinäre Ausrichtung des Moduls wird Literatur für die Studierenden in forschungsorientierten Lehrveranstaltungen als Medium kultureller und gesellschaftlicher Selbstreflexion und Kommunikation verständlich.

Qualifikationsziele:

Die Studierenden

– können theoretische und methodische Konzepte zur vergleichenden Analyse von literarischen Medien unter Berücksichtigung kultureller Differenzen, geschichtlicher Entwicklungen, gesellschaftlicher Voraussetzungen und Kontexte anwenden;

– sind in der Lage, medienspezifisch geschärfte und historisch differenzierte Analysen in übergreifenden Zusammenhängen zu erstellen;

– verfügen über vertiefte Einblicke in die medienwissenschaftliche Theoriebildung;

– verstehen Grundlagen vergleichender Wissensproduktion;

– sind vertraut mit trans- und interdisziplinärem Denken;

– werden zur kritischen Reflexion der eigenen Wissenschaftsdisziplin befähigt.

Hausarbeit, 25 Seiten, 5 LP

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