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Foto: Matthias Friel

Modul: Praktiken, Akteure und Lebenswelten der Frühen Neuzeit


Das hier aufgeführte Modul basiert auf in den Amtlichen Bekanntmachungen der Universität Potsdam veröffentlichten Studien- und Prüfungsordnungen.
Verbindliche Regelungswirkung haben nur die veröffentlichten Ordnungen.


GES_MA_046: Praktiken, Akteure und Lebenswelten der Frühen Neuzeit Anzahl der Leistungspunkte (LP):
15 LP
Modulart (Pflicht- oder Wahlpflichtmodul): Abhängig vom Studiengang (siehe unten)
Inhalte und Qualifikationsziele des Moduls:

Dieses Modul trägt in besonderem Maße der in den letzten 20-30 Jahren erfolgten kulturalistischen Wende in den Geistes- und Kulturwissenschaften Rechnung. Einerseits beinhaltet dies eine Diskussion der theoretischen und methodologischen Angebote, die insbesondere nach dem Zustandekommen von Erkenntnis fragt (etwa Sozialkonstruktivismus, praxeologische Zugänge, Netzwerktheorie usw.). Andererseits resultiert daraus eine breite thematische Ausweitung, in der es im Kern um die AkteurIn-Umwelt-Interaktion geht. Jeweils wird ein als wesentlich verstandener lebensweltlicher Aspekt herausgegriffen, der eine zentrale Bedeutung in eben diesem Interaktionsprozess einnimmt. Dieser Aspekt ist somit ein essentieller Bestandteil im Erfahren und Begreifen von Welt, sei es mit kommunikativem oder handelndem Schwerpunkt. Derartige Ansätze bieten etwa der Linguistic Turn, der Performative Turn, der Body Turn, der Gender Turn, der Spatial Turn, der Animal Turn, der Practice Turn, der Iconic Turn, der Emotional Turn oder der Postcolonial Turn. Zu den thematischen Zugängen können deshalb gehören: Ab-Bilder und Vorstellungen von Umwelt (Nation, Gesellschaft, Natur), sinngenerierende Faktoren und Felder (Medien, Symbole, Lexika, Begriffe), Mechanismen von Wissensentstehung und Wissensordnung (Bibliothek, Internet, Museum, Wikipedia), Darstellung und Vermittlung von Welt- und Sinndeutungen (Diskurse, Symbole, Begriffe, Semantiken, Produkte, Gesetze).

 

Studierende sollen lernen, sich selbst beim Denken zuzusehen. Damit ist gemeint, dass sie sich selbst als maßgebenden Faktor in komplexen hermeneutischen Erkenntnisprozessen identifizieren und somit variabel einordnen können. Dazu gehört die diskursiv vermittelte Erfassung und Erprobung der vielfältigen theoretischen und methodologischen Angebote der Kulturwissenschaften, die sich in unterschiedlichen Reichweiten manifestieren: zunächst in den Basis-Techniken der Selbstreflektion sowie in den grundlegenden Überlegungen des Sozialkonstruktivismus, dann in den darauf fußenden theoretischen Ansätzen mittlerer Reichweite wie etwa praxeologische Zugänge oder Netzwerkkonzepte.

Modul(teil)prüfungen (Anzahl, Form, Umfang, Arbeitsaufwand in LP):

Eine Prüfung der folgenden Formen:

Mündliche Prüfung, 30 Minuten, 5 LP

Hausarbeit, 25 Seiten, 5 LP


Veranstaltungen
(Lehrformen)
Kontaktzeit
(in SWS)
Prüfungsnebenleistungen
(Anzahl, Form, Umfang)
Lehrveranstaltungsbegleitende Modul(teil)prüfung
(Anzahl, Form, Umfang)
Arbeitsaufwand gesamt
(in LP)
Für den Abschluss des Moduls Für die Zulassung zur Modulprüfung
Seminar (Seminar) 2

Testat

- - 5
Seminar (Seminar) 2

Testat

- - 5

Häufigkeit des Angebots:

WiSe und SoSe

Voraussetzung für die Teilnahme am Modul: keine
Anbietende Lehreinheit(en): Geschichte (51%)
Romanistik (49%)
Zuordnung zu Studiengängen Modulart
Master of Arts Kulturelle Begegnungsräume der Frühen Neuzeit WiSe 2021/22 Pflichtmodul