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Foto: Matthias Friel

Modul: Epidemiologie, Physiologie und Humanernährung


Das hier aufgeführte Modul basiert auf in den Amtlichen Bekanntmachungen der Universität Potsdam veröffentlichten Studien- und Prüfungsordnungen.
Verbindliche Regelungswirkung haben nur die veröffentlichten Ordnungen.


IEW-PM-4: Epidemiologie, Physiologie und Humanernährung Anzahl der Leistungspunkte (LP):
8 LP
Modulart (Pflicht- oder Wahlpflichtmodul): Abhängig vom Studiengang (siehe unten)
Inhalte und Qualifikationsziele des Moduls:

Inhalte

Ziel des Moduls ist die Vertiefung ernährungsphysiologischer und -epidemiologischer Kenntnisse mit engem Bezug zu ernährungs-abhängigen Erkrankungen. Dabei werden Einflussfaktoren der Ernährung auf die Funktion verschiedener Organsysteme des Menschen vorgestellt. Grundsätzliche epidemiolgische Maßzahlen des Erkrankungsaufkommens und deren Vergleich vorgestellt und diskutiert. Dazu werden verschiedene Expositionsfelder vorgestellt, die neben anthropometrischen Maßen und Gesichtspunkten des Lebensstils insbesondere die verschiedenen Ebenen der Ernährungsexpositionen umfassen. Ausgehend von den unterschiedlichen epidemiologischen Studiendesigns werden für die Ernährungsepidemiologie spezifischen Erhebungsinstrumente vorgestellt und Grenzen ihrer Validität besprochen. Aspekte der Auswertung ernährungsepidemiologischer Daten sowie Probleme hinsichtlich möglicher Verzerrungen der Studienergebnisse werden erläutert und deren Implikationen diskutiert.

Folgende Inhalte werden vermittelt:

  • Pathophysiologie des Magen-Darm-Traktes
  • Einfluss der Nierenfunktion auf den Nährstoffbedarf
  • Zirkadiane Rhythmik und Ernährung
  • Grundlagen der Sport- und Leistungsphysiologie
  • Nährstoffbedarf im hohen Alter
  • Physiologische und Pathophysiologische Grundlagen des Energiestoffwechsels
  • Ernährungsrelevante Veränderungen im Alter (inkl. Sarkopenie, Frailty und Malnutrition)
  • Grundlegende Maßzahlen der Krankheitshäufigkeit (Prävalenz, Inzidenz, Morbidität, Mortalität)
  • Standardisierung von Krankheitshäufigkeiten
  • Ernährungserhebungsmethoden
  • Messfehler, Validität und Reliabilität verschiedener Methoden
  • Beschreibung und Bewertung der Nährstoffzufuhr von Populationen
  • vergleichende epidemiologische Maßzahlen
  • Maßzahlen der Risikoquantifizierung
  • Querschnitts-, Fall-Kontroll- und Kohortenstudien als Beobachtungsstudien, Sonderfälle von Kohortenstudien, Interventionsstudien
  • Rolle von Bias in ernährungs-epidemiologischen Untersuchungen, unterschiedliche Quellen von Bias, Confounding, Möglichkeiten der Kontrolle von Confounding, Effektmodifikation
  • Besonderheiten bei der Auswertung ernährungsepidemiologischer Studien, Möglichkeiten und Implikationen der Energieadjustierung, Ebenen von Ernährungsinformationen (Nutrienten, Lebensmittel, Ernährungsmuster), metabolische Marker der Erkrankungssuszeptibilität
  • Genetische Prädisposition
  • Möglichkeiten der Risikoprädiktion

 

Qualifikationsziele

Die Studierenden erlangen vertiefte theoretische Kenntnisse der Epidemiologie, der Physiologie und Pathophysiologie und der Humanernährung in Besondere im Zusammenhang mit deren Bedeutung für Ernährungs-abhängige Erkrankungen.

Die Studierenden kennen die grundlegende Maßzahlen der Krankheitshäufigkeit und Methoden zur Standardisierung von Krankheitshäufigkeiten.

Die Studierenden verfügen über Kenntnisse vergleichender epidemiologische Maßzahlen und Maßzahlen der Risikoquantifizierung. Sie kennen das Design von Querschnitts-, Fall-Kontroll- und Kohortenstudien als Beobachtungsstudien, Sonderfälle von Kohortenstudien, Interventionsstudien und deren Anwendungsmöglichkeiten und Aussagekraft.

Die Studierenden können anhand vorgegebener Fragestellungen ernährungsepidemiologische Daten interpretieren und erklären.

Die Studierenden können anhand geeigneter Beispiele den Weg von der Bewertung experimenteller ernährungsphysiologischer und -epidemiologischer Daten zur Ernährungsempfehlung darstellen.

Modul(teil)prüfungen (Anzahl, Form, Umfang, Arbeitsaufwand in LP):

Eine Prüfung der folgenden Formen:

Klausur, 180 Minuten

Mündliche Prüfung, 30 Minuten

Hausarbeit, Umfang ca. 4000 Wörter

Selbstlernzeit (in Zeitstunden (h)): 150

Veranstaltungen
(Lehrformen)
Kontaktzeit
(in SWS)
Prüfungsnebenleistungen
(Anzahl, Form, Umfang)
Lehrveranstaltungsbegleitende Modul(teil)prüfung
(Anzahl, Form, Umfang)
Für den Abschluss des Moduls Für die Zulassung zur Modulprüfung
Vorlesung (Vorlesung) 2 - - -
Seminar (Seminar) 4 - - -

Häufigkeit des Angebots:

WiSe

Voraussetzung für die Teilnahme am Modul: keine
Anbietende Lehreinheit(en): Ernährungswissenschaft
Zuordnung zu Studiengängen Modulart
Master of Science Ernährungswissenschaft WiSe 2019/20 Pflichtmodul