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Foto: Matthias Friel

Modul: Rabbinische Theologie


Das hier aufgeführte Modul basiert auf in den Amtlichen Bekanntmachungen der Universität Potsdam veröffentlichten Studien- und Prüfungsordnungen.
Verbindliche Regelungswirkung haben nur die veröffentlichten Ordnungen.


JTH_MA_003: Rabbinische Theologie Anzahl der Leistungspunkte (LP):
15 LP
Modulart (Pflicht- oder Wahlpflichtmodul): Abhängig vom Studiengang (siehe unten)
Inhalte und Qualifikationsziele des Moduls:

Inhalte

Das Modul dient der Vertiefung von Kenntnissen des gesamten Spektrums der rabbinischen Literatur: sowohl der klassischen Literatur der talmudischen Ära (Mischna, Talmudim und Midraschim) als auch der späteren Literatur der Rischonim und Acharonim (Werke der Geonim, Rechtscodices, Responsa-Literatur, moderne konservative und liberale Rechtsauslegung). Am Beispiel einzelner Werke werden die charakteristischen Elemente dieser literarischen Gattungen erläutert.

Neben der Weiterentwicklung der bereits vorhandenen Kernkompetenzen im Bereich Rabbinische Literatur liegt der inhaltliche Schwerpunkt des Oberseminars (OS) in diesem Modul auf bedeutenden theologischen und philosophischen Vorstellungen und Konzepten des Judentums. Dazu zählen beispielsweise die Offenbarung, die mündliche und schriftliche Tora, die Rolle der Gebote, die Auserwählung Israels, das Land und Volk Israel, der Messias.

 

Die Übung basiert auf einer Auswahl von Materialien, die für den Kurs relevant sind – die umfangreichsten der im Kurs untersuchten Texte (halachische Midraschim, Mischna und Texte aus den Talmudim). Der Zweck der Übung besteht darin, Texte aus den Quellen selbst und der Sekundärliteratur zu behandeln.

 

Qualifikationsziele

Die Studierenden können rabbinische Texte sowohl mit traditionellen als auch mit wissenschaftlichen Methoden verstehen. Sie sind im Stande, einen rabbinischen Rechtsentscheid (Responsum/Teschuwa) auf eine halachische Frage, die auf einer eingehenden Analyse der originalen Quellen basiert, selbstständig anzufertigen. Sie besitzen folgende Fähigkeiten, die eine rabbinische Rechtsfindung ermöglichen: Sie können die für die Fragestellung relevanten Texte in Bibel, in Mischna und in Talmudim identifizieren, einzelne Aspekte des Problems ermitteln, die Argumentation und Hauptpositionen in der Diskussion erkennen und die ihnen zu Grunde liegenden Prämissen erschließen. In den späteren halachischen Werken erkennen die Studierenden die in der klassischen rabbinischen Literatur festgelegten Diskussionslinien und wiederkehrenden Argumente. Sie können aber auch die von den Ausleger*innen gelegten Schwerpunkte und Verschiebungen registrieren und nachzeichnen. Sie sind in der Lage, die theologischen und philosophischen Konzepte der rabbinischen Literatur zu reflektieren, systematisch darzustellen und religionsgeschichtlich zu kontextualisieren. Darüber hinaus vermögen die Studierenden, die Vorstellungen und Konzepte auf aktuelle theologische oder ethische Fragen hin zu überprüfen und eigene Positionen zu entwickeln.

Modul(teil)prüfung (Anzahl, Form, Umfang, Arbeitsaufwand in LP):

Hausarbeit, 40.000 Zeichen (+/- 4.000) mit Leerzeichen, 5 LP


Veranstaltungen
(Lehrformen)
Kontaktzeit
(in SWS)
Prüfungsnebenleistungen
(Anzahl, Form, Umfang)
Lehrveranstaltungsbegleitende Modul(teil)prüfung
(Anzahl, Form, Umfang)
Arbeitsaufwand gesamt
(in LP)
Für den Abschluss des Moduls Für die Zulassung zur Modulprüfung
Oberseminar (Seminar) 2

Testat

- - 5
Übung (Übung) 2

Testat

- - 5

Häufigkeit des Angebots:

SoSe

Voraussetzung für die Teilnahme am Modul: keine
Anbietende Lehreinheit(en): Jüdische Theologie
Zuordnung zu Studiengängen Modulart
Master of Arts Jüdische Theologie SoSe 2020 Pflichtmodul