Modul: Systematische Theologie und Religionsphilosophie

Inhalte

Jüdische Theologie ist die Rede der jüdischen Religion von Gott. Bereits elementare Kenntnisse in Biblischer und Rabbinischer Theologie reichen zur Erkenntnis, dass diese Rede immer schon vielfältig war. Die systematische Theologie sucht nichtsdestotrotz die Einheit dieser Mannigfaltigkeit zu erfassen und setzt Kenntnisse der Biblischen und Rabbinischen Theologie voraus. Allerdings sind die Systeme der Jüdischen Theolog*innen von Philon bis Mendelssohn, von Geiger bis Kohler, von Hermann Cohen bis Arthur A. Cohen wiederum sehr verschieden. Aber jede*r Systematiker*in versucht dennoch, das Einheitsgebot zu erfüllen und die eine Rede von dem einen Gott zu entwerfen, auch wenn man, wie z. B. Maimonides zu dem Ergebnis kommt, dass man von Gott gar nicht sprechen kann. Daraus ergibt sich die Doppel-Aufgabe für Studierende des Masters der Jüdischen Theologie. Sie müssen erstens mindestens eines der großen Systeme der Jüdischen Theologie des Altertums, des Mittelalters, der Neuzeit oder der Gegenwart meistern und müssen zweitens selber ein Stück Jüdische Theologie liefern - das eine im Oberseminar zu einem/einer der großen jüdischen Denker*innen der Vergangenheit, das andere in der Übung zu einem der großen Problem der Jüdischen Theologie der Gegenwart.

Qualifikationsziele

Mit Abschluss des Moduls Systematische Jüdische Theologie sind die Studierenden in der Lage eines der großen Theologischen Systeme des Judentums auf dem Stand der Forschung zu durchdenken und darzustellen.  Ferner haben die Studierenden die Fähigkeit unter Beweis gestellt, dass sie eines der großen Probleme der Jüdischen Theologie begrifflich auseinandersetzen, argumentativ behaupten und systematisch darstellen können.  

Hausarbeit, 40.000 Zeichen (+/- 4.000) mit Leerzeichen, 5 LP

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