Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

Foto: Matthias Friel

Modul: Einführung in die Mathematikdidaktik


Das hier aufgeführte Modul basiert auf in den Amtlichen Bekanntmachungen der Universität Potsdam veröffentlichten Studien- und Prüfungsordnungen.
Verbindliche Regelungswirkung haben nur die veröffentlichten Ordnungen.


MAT-LS-D1: Einführung in die Mathematikdidaktik Anzahl der Leistungspunkte (LP):
9 LP
Modulart (Pflicht- oder Wahlpflichtmodul): Abhängig vom Studiengang (siehe unten)
Inhalte und Qualifikationsziele des Moduls:

Im Modul Einführung in die Mathematikdidaktik werden spezifische Aspekte des Lehrens und Lernens von Mathematik aus Sicht der Fachdidaktik angesprochen. Die Studierenden werden mit der Planung von Mathematikunterricht auf Mikro- und Makroebene unter Einbeziehung theoretischer Überlegungen und empirischer Ergebnisse vertraut gemacht und üben dies in praktischen Studien unter enger fachdidaktischer Betreuung ein.

Das Modul bildet eine Brücke zwischen den in den Bildungswissenschaften erworbenen Kompetenzen und den fachmathematischen und stoffdidaktischen Inhalten.

 

Inhalte

  • Mathematikspezifische Lerntheorien (Piaget, Aebli, Bruner, Galperin; Grundvorstellungen, Spiralprinzip, E-I-S)
  • Ziele des Mathematikunterrichts und curriculare Vorgaben (Ziele nach Winter, Wittenberg, Wittmann u. a.; KMK-Standards, Rahmenlehrpläne)
  • Planung, Analyse und Reflexion von Mathematikunterricht (Sachanalyse, Unterrichtsphasen, Methoden im Mathematikunterricht)
  • Gestaltung von Lernsituationen (Exposition, Entdecken, gemeinsames Entwickeln, Produktives Üben, Scaffolding)
  • Materialien zum Lehren und Lernen von Mathematik (Beispiele/Gegenbeispiele, Aufgaben, analoge und digitale Medien)
  • Verfahren- und Begriffslernen
  • Sprachsensible Aspekte für den Mathematikunterricht
  • Differenzierung im Mathematikunterricht
  • Problemlösen
  • Modellieren und Realitätsbezüge
  • Argumentieren und Kommunizieren
  • Darstellungen verwenden und mit formalen, technischen und symbolischen Elementen der Mathematik umgehen
  • Leistungsbewertung

 

Qualifikationsziele
Die Studierenden

  • beschreiben spezifische Erkenntnisweisen des Faches Mathematik und grenzen sie gegen die anderer Fächer ab,
  • reflektieren die Rolle und das Bild der Wissenschaft Mathematik in der Gesellschaft,
  • kennen und bewerten Konzepte von „mathematischer Bildung“ und die Bedeutung des Schulfaches Mathematik für die Gesellschaft und die Schulentwicklung,
  • verfügen über theoretische Konzepte zu zentralen mathematischen Denkhandlungen wie Begriffsbilden, Modellieren, Problemlösen und Argumentieren,
  • beschreiben zu den zentralen Themenfeldern des Mathematikunterrichts
    • verschiedene Zugangsweisen, Grundvorstellungen und paradigmatische Beispiele,
    • begriffliche Vernetzungen, u. a. durch fundamentale Ideen,
    • typische Präkonzepte und Verstehenshürden,
    • Stufen der begrifflichen Strenge und Formalisierung und deren altersgemäße Umsetzungen,
  • stellen Verbindungen zwischen den Themenfeldern des Mathematikunterrichts und ihren mathematischen Hintergründen her,
  • reflektieren die Rolle von Alltagssprache und Fachsprache bei mathematischen Begriffsbildungsprozessen,
  • kennen und bewerten Konzepte für schulisches Mathematiklernen und -lehren (z. B. genetisches Lernen, entdeckendes Lernen, dialogisches Lernen),
  • beschreiben Möglichkeiten fächerverbindenden Lernens im Verbund mit dem Fach Mathematik,
  • bewerten Bildungsstandards, Lehrpläne und Schulbücher und nutzen sie reflektiert für die Unterrichtsgestaltung,
  • beobachten, analysieren und interpretieren mathematische Lernprozesse,
  • kennen und reflektieren Ziele, Methoden und Grenzen der Leistungsüberprüfung und -bewertung im Mathematikunterricht,
  • konstruieren erste diagnostische Aufgaben und analysieren und interpretieren Schülerleistungen,
  • beschreiben Unterrichtsarrangements und -methoden mit diagnostischem Potenzial,
  • begründen die Planung von Unterricht didaktisch-methodisch und wenden fachdidaktische Konzepte und Prinzipien in der Unterrichtspraxis an.
Modul(teil)prüfung (Anzahl, Form, Umfang, Arbeitsaufwand in LP):

Mündliche Prüfung, 30 Minuten

Selbstlernzeit (in Zeitstunden (h)): 150

Veranstaltungen
(Lehrformen)
Kontaktzeit
(in SWS)
Prüfungsnebenleistungen
(Anzahl, Form, Umfang)
Lehrveranstaltungsbegleitende Modul(teil)prüfung
(Anzahl, Form, Umfang)
Für den Abschluss des Moduls Für die Zulassung zur Modulprüfung
Einführung in die Mathematikdidaktik (Vorlesung und Übung) 2V + 2Ü - - -
Fachdidaktische Tagespraktika (SPS) und Begleitseminar zu den Fachdidaktischen Tagespraktika (Seminar) 2SPS + 2S -

Hospitationen und 2 Unterrichtsversuche, regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar (80 %), 1 Praktikumsbericht (ca. 20 Seiten)

-

Häufigkeit des Angebots:

WiSe (Einführung) uns SoSe (Tagespraktika)

Voraussetzung für die Teilnahme am Modul:

empfohlen: Inhalte der Module MAT-LS-1 und MAT-LS-2

Anbietende Lehreinheit(en): Mathematik
Zuordnung zu Studiengängen Modulart
Bachelor of Education Mathematik - Lehramt Förderpädagogik WiSe 2020/21 Pflichtmodul
Bachelor of Education Mathematik und Physik im Verbund - Sekundarst. I und II WiSe 2020/21 Pflichtmodul
Bachelor of Education Mathematik - Sekundarst. I und II WiSe 2020/21 Pflichtmodul