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Foto: Matthias Friel

Modul: Geschlecht, Arbeit, Wissen


Das hier aufgeführte Modul basiert auf in den Amtlichen Bekanntmachungen der Universität Potsdam veröffentlichten Studien- und Prüfungsordnungen.
Verbindliche Regelungswirkung haben nur die veröffentlichten Ordnungen.


MWMSOZ40: Geschlecht, Arbeit, Wissen Anzahl der Leistungspunkte (LP):
12 LP
Modulart (Pflicht- oder Wahlpflichtmodul): Abhängig vom Studiengang (siehe unten)
Inhalte und Qualifikationsziele des Moduls:

An der Schnittstelle Geschlecht – Arbeit – Wissen befasst sich das Modul mit zentralen Fragestellungen, Theorien und Methoden der Geschlechtersoziologie. Arbeit ist ein Schlüsselthema der Geschlechtersoziologie. Aus historisch-soziologischer Perspektive wird erforscht, welche Rolle die vergeschlechtlichte Arbeitsteilung für die Herausbildung moderner Geschlechterverhältnisse spielt. Theoretische Analysen befassen sich mit grundlegenden Begriffen und Konzepten von Arbeit, insbesondere dem Verhältnis von Produktion und Reproduktion. Empirisch wird untersucht, wie postfordistische Mechanismen der Prekarisierung, Subjektivierung und Entgrenzung von Arbeit soziale Konstruktionen von Geschlecht reproduzieren, verschieben oder verändern und wie sie sich mit ineinandergreifenden Dimensionen sozialer Macht- und Ungleichheitsverhältnisse (national-kulturelle Zugehörigkeit, Klasse, Sexualität, Behinderung) verschränken. Zudem werden geschlechtersoziologische Kernthemen wie Körper, Affekte und Emotionen auf ihre Rolle in Arbeitsverhältnissen hin befragt.

Die Analyse der Entstehungsbedingungen, Situiertheit und Kontextgebundenheit von Wissen ist in diese Fragestellungen eingeschlossen. Aus wissenssoziologischer Perspektive werden wissenschaftliche, politische und mediale Diskurse zu Arbeit und Arbeitsverhältnissen sowie Alltags-, Expert_innen- und Institutionenwissen auf vergeschlechtlichte Deutungsmuster hin befragt.

 

Das Modul

  • vermittelt fundierte Kenntnisse geschlechtersoziologischer Fragestellungen, Theorien und Forschungskonzepte 

  • vermittelt die Kompetenz, die aktuelle Forschungsdiskussion zu Arbeit und Arbeitsverhältnissen zu überblicken, zu reflektieren und diskutieren
  • regt eine vertiefende Auseinandersetzung mit der Dynamik gesellschaftlicher Felder und Ebenen für die Analyse von Wissen und Wissensproduktion an
  • vermittelt Analysekompetenz im Hinblick auf das Zusammenspiel und die Verschränkung verschiedener Mechanismen sozialer Differenzierung und gesellschaftlicher Macht- und Ungleichheitsverhältnisse
  • vermittelt die Kompetenz, die erworbenen Kenntnisse eigenständig auf spezifische gesellschaftliche Problemfelder zu beziehen und empirische Fragestellungen in diesen Feldern zu bearbeiten

 

Die Studierenden

  • erwerben fundierte analytische Kompetenzen sowie theoretische und methodologische Kenntnisse der Geschlechtersoziologie, insbesondere mit Bezug zu den Feldern Arbeit und Wissen
  • können die aktuelle Forschungsdiskussion zu Arbeit und Arbeitsverhältnissen überblicken und aus geschlechtersoziologischer Perspektive kritisch durchdenken
  • haben die Fähigkeit, die Entstehung und Institutionalisierung von (Geschlechter-)Wissen analytisch zu erfassen
  • können die Komplexität von Geschlecht als Kategorie des Wissens sowie sozialer Ungleichheit und ihrer Verwobenheit mit anderen solcher Kategorien (Sexualität, Klasse, Nation u.a.) unter lokalen, nationalen, transnationalen und globalen Bedingungen erkennen, reflektieren und gewichten
  • haben systematische Kenntnisse der Kontinuität und des Wandels von Geschlechterungleichheiten und vergeschlechtlichtem Wissen aus einer historisch-soziologischen Perspektive
  • haben die analytisch-methodische Kompetenz, ihre Erkenntnisse eigenständig auf spezifische gesellschaftliche Problemfelder zu beziehen und sich diese selbstständig zu erarbeiten
Modul(teil)prüfungen (Anzahl, Form, Umfang, Arbeitsaufwand in LP):

Eine Prüfung der folgenden Formen:

Hausarbeit, 15-20 Seiten

Mündliche Prüfung, 20-30 Minuten

Selbstlernzeit (in Zeitstunden (h)): 300

Veranstaltungen
(Lehrformen)
Kontaktzeit
(in SWS)
Prüfungsnebenleistungen
(Anzahl, Form, Umfang)
Lehrveranstaltungsbegleitende Modul(teil)prüfung
(Anzahl, Form, Umfang)
Für den Abschluss des Moduls Für die Zulassung zur Modulprüfung
Seminar 1 (Seminar) 2

1) ein Referat (ca. 20 min) oder ein Thesenpapier (1-2 Seiten)

2) eine Rezension zu einem Seminartext (2-3 Seiten) oder ein Forschungsexposé zu einem Thema des Seminars (2-3 Seiten)

 

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Seminar 2 (Seminar) 2

1) ein Referat (ca. 20 min) oder ein Thesenpapier (1-2 Seiten)

2) eine Rezension zu einem Seminartext (2-3 Seiten) oder ein Forschungsexposé zu einem Thema des Seminars (2-3 Seiten)

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Häufigkeit des Angebots:

WiSe und SoSe

Voraussetzung für die Teilnahme am Modul: keine
Anbietende Lehreinheit(en): Soziologie
Zuordnung zu Studiengängen Modulart
Master of Education Politische Bildung - Sekundarst. I und II WiSe 2021/22 Wahlpflichtmodul [Sekundarstufe II]
Master of Arts Soziologie WiSe 2020/21 Wahlpflichtmodul