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Foto: Matthias Friel

Modul: Religiöse Wissensordnungen und Kulturen der Frühen Neuzeit


Das hier aufgeführte Modul basiert auf in den Amtlichen Bekanntmachungen der Universität Potsdam veröffentlichten Studien- und Prüfungsordnungen.
Verbindliche Regelungswirkung haben nur die veröffentlichten Ordnungen.


JUD_MA_013: Religiöse Wissensordnungen und Kulturen der Frühen Neuzeit Anzahl der Leistungspunkte (LP):
15 LP
Modulart (Pflicht- oder Wahlpflichtmodul): Abhängig vom Studiengang (siehe unten)
Inhalte und Qualifikationsziele des Moduls:

Thema dieses Moduls sind sowohl methodische Reflexionen im Zusammenhang einer kulturwissenschaftlich geprägten Religions- und Wissensgeschichte der Frühen Neuzeit als auch zeitgenössische Quellen, die im weitesten Sinne religiöse Fragen thematisieren und Einblick in die Präsenz religiöser Weltbilder in frühneuzeitlichen Lebens- und Denkwelten geben. Dabei geht es einerseits darum, Funktionen, Formen und Wirkungen religiöser Texte und Skripte in frühneuzeitlichen Wissensordnungen zu betrachten. Andererseits werden spezifische religiöse Kulturen in ihren frühneuzeitlichen Ausprägungen, Ausdifferenzierungen, Selbst- und Fremdbeschreibungen in den Blick genommen. Der Schwerpunkt des Moduls liegt auf Begegnungen, Vernetzungen und Beeinflussungen von Juden, Christen und Muslimen und ihren jeweiligen Lebens- und Denkwelten in europäischen Kontexten und Konstellationen der frühen Neuzeit. Den Studierenden vermittelt werden sowohl Differenzerfahrungen in der Auseinandersetzung mit einer von religiösen Denkmustern durchzogenen vormodernen Welt als auch Möglichkeiten, aus religionshistorischer Perspektive aktuelle Fragen von Integration und Exklusion, relationaler Identität, Mehrfachzugehörigkeit, Hybridisierung und kultureller Vermittlung neu zu denken und zu formulieren.   

 

Die Studierenden verfügen über vertiefte Kenntnisse religiöser Kulturen und Wissensordnungen der Frühen Neuzeit, die sie exemplarisch an jüdischen, christlichen oder muslimischen Beispielen studiert und in ihren jeweiligen Besonderheiten und Vernetzungen in unterschiedlichen soziokulturellen, politischen und geographischen Kontexten analysiert haben. Sie sind im Stande, religiöse Elemente in unterschiedlichen Text- und Bildquellen der Frühen Neuzeit zu identifizieren, eigene Fragestellungen zu entwickeln und ihre Vorgehensweise innerhalb aktueller Forschungsansätze einer kulturwissenschaftlich orientierten Religions- und Wissensgeschichte der Frühen Neuzeit zu positionieren. Mit Bezug auf das Judentum sind die Studierenden sensibilisiert für die Verschiedenheit jüdischer Kulturen in unterschiedlichen Diasporen der Frühen Neuzeit wie auch für die Notwendigkeit, jüdische Geschichte in ihrer ganzen Diversität stärker als bisher zu einem Teil der „allgemeinen Geschichte“ der Frühen Neuzeit zu machen.   

Modul(teil)prüfungen (Anzahl, Form, Umfang, Arbeitsaufwand in LP):

Eine Prüfung der folgenden Formen:

Mündliche Prüfung, 30 Minuten, 5 LP

Hausarbeit, 25 Seiten, 5 LP


Veranstaltungen
(Lehrformen)
Kontaktzeit
(in SWS)
Prüfungsnebenleistungen
(Anzahl, Form, Umfang)
Lehrveranstaltungsbegleitende Modul(teil)prüfung
(Anzahl, Form, Umfang)
Arbeitsaufwand gesamt
(in LP)
Für den Abschluss des Moduls Für die Zulassung zur Modulprüfung
Seminar (Seminar) 2

Testat

- - 5
Seminar (Seminar) 2

Testat

- - 5

Häufigkeit des Angebots:

WiSe und SoSe

Voraussetzung für die Teilnahme am Modul: keine
Anbietende Lehreinheit(en): Religionswissenschaft / Jüdische Studien
Zuordnung zu Studiengängen Modulart
Master of Arts Kulturelle Begegnungsräume der Frühen Neuzeit WiSe 2021/22 Pflichtmodul