Modul: Ecosystem Dynamics and Biodiversity

Inhalte

Natürliche Ökosysteme sind dynamische Systeme, die durch komplexe abiotische und biotische Prozesse bestimmt werden, die über verschiedene Skalen operieren. Menschliche Einflüsse verändern die Umwelt rapide mit direkten und indirekten Folgen auf Ökosystemdynamiken. Infolge dieser erleben wir derzeit eine Biodiversitätskrise, die zum sechsten großen Aussterbeereignis in der Erdgeschichte führen könnte. Um dieser Krise entgegen zu wirken und nachhaltige Zukunftsstrategien zu entwickeln, müssen wir die komplexen Zusammenhänge zwischen vergangenen und derzeitigen Ökosystemdynamiken und ihren Treibern besser verstehen.

Qualifikationsziele

1. Fachkompetenz (Wissen und Verstehen)

Die Studierenden…

• erlernen die konzeptionellen Grundlagen von Ökosystemen und Ökosystemdynamiken, mit Einblicken aus der theoretischen Ökologie, der Paleoökologie und (geo-)ökologischer Modellierung,
• lernen, Daten und Modelle sinnvoll zu verknüpfen, um vergangene und zukünftige Folgen von Umwelteinflüssen auf Einzelarten, Artenkomplexen und ganzen Ökosystemen besser zu verstehen und vorherzusagen, und diese Erkenntnisse in die Erarbeitung dynamischer Schutzkonzepte und in Strategien für nachhaltiges Ökosystemmanagement zu übersetzen.

2. Methodenkompetenz (Nutzung, Anwendung und Generierung von Wissen)

Die Studierenden…

• lernen einen breiten Methodenschatz für die Quantifizierung von Ökosystemdynamiken über verschiedene räumliche und zeitliche Skalen für die Folgenabschätzung unter globalem Wandel,
• lernen in begleitenden Übungen verschiedene rechnergestützte Verfahren kennen, um Ökosystemdynamiken zu simulieren, analysieren und interpretieren (z.B. dynamische Populationsmodelle, Nährstoffkreislauf-Modelle, Vegetationsmodelle),
• vertiefen durch Literaturstudien und gemeinsamen Diskussion ihre Fähigkeiten in der kritischen Auseinandersetzung, Bewertung und Diskussion von Primärliteratur.

3. Sozialkompetenz (Kommunikation und Kooperation)

Das Lehrformat ist sehr interaktiv mit einer Mischung aus Vorlesung, Seminar und Übungen. Durch verschiedene Formen des integrierten Lernens werden die Studierenden ihre Kommunikationsfähigkeiten vertiefen. Problemorientierte Übungen in Kleingruppen werden die Kooperationsfähigkeiten stärken.

4. Selbstkompetenz (wissenschaftliches Selbstverständnis, Professionalität)

Die Studierenden…

• vertiefen Mithilfe verschiedener interaktiver Formate ihre Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten und schulen ihre Selbstsicherheit,
• werden in die Lage versetzt, aktuelle wissenschaftliche Literatur kritisch zu diskutieren und wissenschaftlicher Ergebnisse zu präsentieren.

Eine Prüfung der folgenden Formen:

Mündliche Prüfung, 30 Minuten

Seminararbeit, 10 Seiten

SoSe