Modul: Theorie und Methodik der zeitgeschichtlichen Forschung

Das Modul vermittelt Methoden der zeithistorischen Forschung (Oral History, Presseauswertung, quantitative Methoden, kulturwissenschaftliche Methoden, Diktaturvergleich) und betreibt Quellenkunde zur Zeitgeschichte. Es führt in die Theoriebildung der zeithistorischen Forschung ein und stellt narrative und interpretative Modelle vor (u. a. Doppelstaat, Sonderweg, Weg nach Westen, charismatische Herrschaft, soziale Ungleichheit, stille Revolution, „Ende der Geschichte“). Zudem werden die wichtigsten zeitgeschichtlichen Kontroversen erörtert, darunter die Fischer-Kontroverse, die Debatte um die Verbrechen der Wehrmacht und der sogenannte „Historikerstreit“.

Die Studierenden entwickeln eine Methoden- und Interpretationskompetenz, die sie in die Lage versetzt, eigene zeitgeschichtliche Forschung zu betreiben. Sie beherrschen spezifische Arbeitstechniken der Disziplin Zeitgeschichte, kennen zentrale Ansätze der Theoriebildung und sind mit den wichtigen historischen Debatten der Zeitgeschichte vertraut.

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