PULS
Foto: Matthias Friel
Das Seminar möchte sich dem Themenfeld der Diagnostik in Deutsch als Zweitsprache (DaZ) aus unterschiedlichen Perspektiven annähern. Zum einen soll erarbeitet werden, welche Anforderungen an Diagnoseverfahren im DaZ-Bereich gestellt werden und welche Kriterien es zur Beurteilung von Verfahren gibt. Zum anderen soll im Detail betrachtet werden, was ein DaZ-spezifischer ‚Förderbedarf‘ ist und wie dieser mit erwerbsbezogenen Komponenten in Einklang gebracht werden kann. Dazu werden wir uns eine Auswahl der gängigsten Diagnostikinstrumente in Hinblick auf ihre Konzeption, ihre Durchführbarkeit sowie ihre Aussagekraft anschauen. Anhand eines gemeinsamen Kriterienkatalogs werden unterschiedliche Diagnosetypen begutachtet und beurteilt.
Von den SeminarteilnehmerInnen wird die Bereitschaft erwartet, sich in die Schnittstellenthematik Erwerb/Diagnostik einzuarbeiten. Da ein Großteil der diagnostischen Verfahren grammatisches Wissen/Können überprüft, ist ein entsprechendes fundiertes sprachwissenschaftliches Vorwissen notwendig.
Döll, Marion (2012): Beobachtung der Aneignung des Deutschen bei mehrsprachigen Kindern und Jugendlichen. Modellierungund empirische Prüfung eines sprachstansdiagnostischen Beobachtungsverfahrens. Münster: Waxmann.
Ehlich, Konrad/Ursula Bredel/Birgitta Garme et al. (2007): Anforderungen an Verfahren der regelmäßigen Sprachstandsfeststellung als Grundlage für die frühe und individuelle Förderung von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund. Berlin. In: https://www.bmbf.de/pub/Bildungsforschung_Band_11.pdf
Neugebauer, U. & Becker-Mrotzek, M. (2013). Die Qualität von Sprachstandsverfahren im Elementarbereich. Eine Analyse und Bewertung. Herausgegeben vom Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache. http://www.mercator-institut-sprachfoerderung.de/fileadmin/user_upload/Mercator-Institut_Qualitaet_Sprachstandsverfahren_Web_03.pdf
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG