PULS
Foto: Matthias Friel
Drei "verfemte" Poeten und ihre Rolle innerhalb eines literarischen Feldes, welches im 19. Jahrhunderts zwischen Kritik, Emphase und Experiment eine neue Politik des ästhetischen Verarbeitens von Welt, Gesellschaft und Subjekt im europäischen Bewusstsein der frühen Moderne entscheidend prägte.
Die Dichtungen Charles Baudelaires, Paul Verlains und Arthur Rimbauds sind fundamental im Hinblick auf ein historisches Moderne-Verständnis, das zwischen den künstlerischen Ausprägungen der Romantik und den Avantgarde-Bewegungen des 20. Jahrhunderts vor allem den Zweifel an überkommenen Idealen, Paradigmen und Konventionen klassischer Normierung der Kunst, aber auch der Möglichkeit ästhetischer Versöhnung durch deren Institutionalisierung reflektiert.
Anhand ausgewählter Werke der drei Autoren stellen wir uns die Frage nach der Aktualität eines Schreibens, welches gerade in der Negation einer affirmativen Subjektivität aufgeklärter Rationalität seine kritische Kraft gewann.
Zum Erwerb eines Leistungsnachweises sind neben aktiver Mitarbeit im Seminar, die Präsentation eines Referats sowie eine Hausarbeit Voraussetzung.
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