PULS
Foto: Matthias Friel
Inseln besitzen ihre eigene Anziehungskraft und ihre eigene Logik. Sie waren daher schon immer Gegenstand und Faszinosum der Literatur. Die literarischen Topographien und (Vor-) Geschichten der insulären Utopien, der Heterotopien der Atopien und Dystopien sollen uns den Blick schärfen für die Insel-Texte der Moderne in den französischsprachigen Literaturen der Welt. Inseln lassen sich dabei begreifen als Insel-Welten (die in sich abgeschlossene und vom Kontinent getrennte +Einheiten* darstellen) und als Inselwelten (die als Archipele durch ihre komplexe Vielverbundenheit charakterisiert sind). Unsere literarischen Beispielstexte schließen - je nach Wunsch der TeilnehmerInnen und der Zusammensetzung unseres Seminars - neben mancherlei Kartographien insbesondere die französischsprachigen Literaturen Europas und Außer-Europas, aber auch viele Seitenblicke auf andere Literaturen mit ein. Läßt sich eine Ästhetik, läßt sich eine Poetik, läßt sich eine Legetik der lokalen, regionalen oder globalen Insel-Welten und Inselwelten zwischen Europa und Afrika, Asien und (den beiden) Amerika(s) herausarbeiten?
Die im Seminar verwendeten Sprachen sind Französisch und Deutsch, wobei für die wechselseitige Transparenz und Verständlichkeit gesorgt sein wird.
Modul:TAL 1, TT3, RLK3, BT
Bongie, Chris: Islands and Exiles. The creole identities of post/colonial literature. Stanford: Stanford University Press 1998.
Damrosch, David: What Is World Literature? Princeton - Oxford: Princeton University Press 2003
D'haen, Theo / Damrosch, David / Kadir, Djelal (Hg.): The Routledge Companion to World Literature. London - New York: Routledge 2002
Ette, Ottmar: ZwischenWeltenSchreiben. Literaturen ohne festen Wohnsitz.
Berlin: Kadmos 2005.
Ette, Ottmar: TransArea. Eine literarische Globalisierungsgeschichte. Berlin - Boston: de Gruyter 2012
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