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Foto: Matthias Friel
Erste Sitzung am 17.4.!
Organisationstheorie und Verwaltungspraxis
Das Studium ist eine seltene Gelegenheit, sich mit Theorien zu beschäftigen. Theorien bieten Interpretations- und Erklärungsansätze für die Verwaltungs- bzw. Managementspraxis und helfen, diese aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und zu verstehen. Das gilt insbesondere für Organisationen und diesbezügliche Theorieansätze. Damit sind weniger normative Vorstellungen gemeint, wie Organisationen gestaltet werden sollen, als Deutungsmuster dafür, wie sich Organisationen entwickelnt, wie sie funktionieren (oder auch nicht), wie sie das Verhalten ihrer Mitglieder beeinflussen, wie in ihnen Entscheidungen getroffen werden, wie sie Informationen verarbeiten und Probleme lösen - und warum (!) das so ist.
Theorien integrieren wesentliche empirische Erkenntnisse und stellen selbst auch die Grundlage für die empirische Forschung dar. Sie sind Spiegel allgemeiner wissenschaftlicher Entwicklungen, Paradigmen, Denkschulen und Herangehensweisen. Vor allem aber bieten Organisationstheorien ganz entscheidende Ansatzpunkte zum besseren Verstehen von Verwaltungen, deren sozial- und wirtschaftliche Erforschung vielfältige und oft zentrale organisationstheoretische Erkenntnisse hervorgebracht hat.
Typische Fragen, die im Seminar vertieft werden könnten, lauten beispielsweise:
Und was hat das alles mit dem Managementalltag in der Verwaltungspraxis zu tun? Was kann man aus den Antworten auf diese Fragen lernen? Auch wenn Theorie notwendigerweise Abstraktion und Verallgemeinerung bedeutet, sind organisationstheoretische Erklärungsansätze sehr gut geeignet, das was in Verwaltungen passiert (oder auch nicht) besser zu verstehen, einordnen sowie sich und anderen erklären zu können. Außerdem ist es eine gute Voraussetzung für eine erfolgreiche Tätigkeit in Organisationen (innerhalb und außerhalb der Verwaltung), wenn man besser versteht, wie dort gehandelt wird und was die Gründe dafür sind.
Die Literatur wird zu Beginn des Semesters in Moodle bereitgestellt.
Der vorherige Besuch einer Lehrveranstaltung zum Public Management auf Bachelor- oder Masterstufe (Puma 1, Puma 2, Puma A, Puma B) wird empfohlen, einschlägige Vorkenntnisse sind erforderlich.
Studienleistungen: Aktive(!) Teilnahme an den Sitzungen, Lerntagebuch; Prüfungsleistung: Hausarbeit
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