Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

Foto: Matthias Friel

Handlungsfelder des Public Management aus organisationstheoretischer Perspektive - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 433911
SWS 2 Semester SoSe 2018
Einrichtung Wirtschaftswissenschaften   Sprache deutsch
Belegungsfrist 03.04.2018 - 20.05.2018

Belegung über PULS
Gruppe 1:
     jetzt belegen / abmelden
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Di 10:00 bis 12:00 wöchentlich 10.04.2018 bis 17.07.2018  3.06.S27 Prof. Dr. Proeller ,
Prof. Dr. Siegel
 
Kommentar

Erste Sitzung am 17.4.!

Organisationstheorie und Verwaltungspraxis

Das Studium ist eine seltene Gelegenheit, sich mit Theorien zu beschäftigen. Theorien bieten Interpretations- und Erklärungsansätze für die Verwaltungs- bzw. Managementspraxis und helfen, diese aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und zu verstehen. Das gilt insbesondere für Organisationen und diesbezügliche Theorieansätze. Damit sind weniger normative Vorstellungen gemeint, wie Organisationen gestaltet werden sollen, als Deutungsmuster dafür, wie sich Organisationen entwickelnt, wie sie funktionieren (oder auch nicht), wie sie das Verhalten ihrer Mitglieder beeinflussen, wie in ihnen Entscheidungen getroffen werden, wie sie Informationen verarbeiten und Probleme lösen - und warum (!) das so ist.

Theorien integrieren wesentliche empirische Erkenntnisse und stellen selbst auch die Grundlage für die empirische Forschung dar. Sie sind Spiegel allgemeiner wissenschaftlicher Entwicklungen, Paradigmen, Denkschulen und Herangehensweisen. Vor allem aber bieten Organisationstheorien ganz entscheidende Ansatzpunkte zum besseren Verstehen von Verwaltungen, deren sozial- und wirtschaftliche Erforschung vielfältige und oft zentrale organisationstheoretische Erkenntnisse hervorgebracht hat.

Typische Fragen, die im Seminar vertieft werden könnten, lauten beispielsweise:

  • Warum gelten Bürokratien als besonders rationale Organisationsformen?
  • Welche Organisationsformen sind anpassungsfähiger als andere und warum?
  • Warum ist di eFähigkeit zur Verarbeitung von Informationen in Organisationen begrenzt und wie wirkt sich das auf Entscheidungen aus?
  • Warum und wem gegenüber müssen sich Organisationen legitimieren? Wie tun sie das?
  • Warum passt das, was in Organisationen gesagt, entschieden und gemacht wird oft nicht zusammen?
  • Wie lässt sich die Ausbreitung und Anwendungspraxis von Managementverfahren erklären und warum gibt es dabei "Moden"?

Und was hat das alles mit dem Managementalltag in der Verwaltungspraxis zu tun? Was kann man aus den Antworten auf diese Fragen lernen? Auch wenn Theorie notwendigerweise Abstraktion und Verallgemeinerung bedeutet, sind organisationstheoretische Erklärungsansätze sehr gut geeignet, das was in Verwaltungen passiert (oder auch nicht) besser zu verstehen, einordnen sowie sich und anderen erklären zu können. Außerdem ist es eine gute Voraussetzung für eine erfolgreiche Tätigkeit in Organisationen (innerhalb und außerhalb der Verwaltung), wenn man besser versteht, wie dort gehandelt wird und was die Gründe dafür sind.

Literatur

Die Literatur wird zu Beginn des Semesters in Moodle bereitgestellt.

Voraussetzungen

Der vorherige Besuch einer Lehrveranstaltung zum Public Management auf Bachelor- oder Masterstufe (Puma 1, Puma 2, Puma A, Puma B) wird empfohlen, einschlägige Vorkenntnisse sind erforderlich.

Leistungsnachweis

Studienleistungen: Aktive(!) Teilnahme an den Sitzungen, Lerntagebuch; Prüfungsleistung: Hausarbeit


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018 , Aktuelles Semester: SoSe 2024